Seitenlogo
Claudia Neumann

OB Leibe und Landrat Metzdorf verurteilen russischen Angriff auf Ukraine – Stadt kann 100 Flüchtlinge aufnehmen – heute Kundgebung

Im Namen der Stadt Trier hat OB Leibe zugesagt, 100 Flüchtlinge sofort aufzunehmen zu können. Heute Abend findet eine Solidaritätskundgebung vor der Porta Nigra statt.
Oberbürgermeister Wolfram Leibe hat aus aktuellem Anlass heute vor dem Trierer Rathaus die Flagge des Friedensbündnisses Mayors for Peace gehisst. Mit dabei: Sein auch für Internationales zuständiger Büroleiter Matthias Berntsen.

Oberbürgermeister Wolfram Leibe hat aus aktuellem Anlass heute vor dem Trierer Rathaus die Flagge des Friedensbündnisses Mayors for Peace gehisst. Mit dabei: Sein auch für Internationales zuständiger Büroleiter Matthias Berntsen.

Bild: Presseamt

Der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe sagt zu den aktuellen Entwicklungen in der Ukraine: „Heute ist leider eingetreten, was wir alle mit unserem Engagement unbedingt verhindern wollen: Es ist Krieg in Europa. Außenpolitik ist gewiss nicht Sache der Kommunen, aber an einem solchen Tag müssen wir als Mitglieder dieses Bündnisses Mayors for Peace auch Klartext reden dürfen: Ich verurteile zutiefst die Aggression Russlands. Dies ist ein Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine, einen souveränen Staat, der sich europäischen Werten und der Demokratie verpflichtet fühlt. Meine Solidarität gilt den Bürgerinnen und Bürgern der Ukraine. Wladimir Putin, stoppen Sie diesen Krieg, stoppen Sie das sinnlose Töten unschuldiger Menschen!“

Mayors for Peace, Bürgermeister für den Frieden – das ist ein Zusammenschluss von über 8000 Städten in über 160 Ländern, dem auch der Oberbürgermeister der Stadt Trier angehört. Am Donnerstag hat Oberbürgermeister Wolfram Leibe erneut die Flagge der Mayors for Peace vor dem Trierer Rathaus am Augustinerhof gehisst.
 
Oberbürgermeister Wolfram Leibe hat auf Anfrage der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion ADD im Namen der Stadt Trier zugesagt, dass Trier sofort 100 Flüchtlinge aufnehmen könnte. „Wir haben unsere Aufnahmeeinrichtung in der Jägerkaserne nach wie vor in Bereitschaft gehalten, deshalb können wir schnelle Hilfe anbieten. Ich sehe das als notwendiges und selbstverständliches Zeichen von Mitmenschlichkeit und Solidarität mit den Menschen in der Ukraine.“
 
OB Leibe wird heute Abend um 18.30 Uhr an einer Solidaritätskundgebung für das ukrainische Volk vor der Porta Nigra teilnehmen.
 
Auch der Trier-Saarburger Landrat Stefan Metzdorf zeigt sich schockiert über den heutigen russischen Angriff auf die Ukraine. "Dass Präsident Putin einen offensichtlich breit angelegten Angriff auf ein souveränes Land in Europa befohlen hat, erfüllt mich besonders mit Blick auf die Menschen in der Ukraine mit tiefster Sorge. Das russische Handeln ist aus das Schärfste zu verurteilen."
 
Metzdorf hat seinen Urlaub vorzeitig beendet und ist auf dem Rückweg nach Trier-Saarburg. Er begrüßt die parteiübergreifende Initiative der im Trierer Stadtrat vertretenen Parteien zu einer Solidaritätskundgebung heute Abend vor der Porta Nigra und wird an dieser als Vertreter des Landkreises Trier-Saarburg ebenfalls teilnehmen.
 
Die Folgen für Europa werden tiefgreifend sein, befürchtet Metzdorf. "Sollten die Kämpfe andauern und sich auf das gesamte Staatsgebiet der Ukraine ausdehnen, werden wir unserer Verantwortung nachkommen und die bei uns Schutzsuchenden aufnehmen", versichert Landrat Metzdorf


Meistgelesen