

"Plastik ist einfach überall! Es in so vielen alltäglichen Gegenständen wie Kleidung und Möbel. Natürlich kann man Obst und Gemüse lose kaufen, Milch und Saft in Glasflaschen, Zahnpasta in Tablettenform und Shampoo als Seifenblöcke. Ein Jutebeutel für den Einkauf tut es natürlich auch. Aber Kunststoff generell zu verteufeln, finde ich auch nicht richtig. Es ist leicht und hygienisch und in seiner Handhabung auch ungefährlicher als Glas. Glasflaschen sind sperriger und schwerer als Tetrapaks. Zum Transport der gleichen Getränkenmenge in Glasflaschen sind also mehr LKW im Einsatz. Mein Fazit: Es ist gut, den eigenen Plastikkonsum zu hinterfragen und Alternativen zu finden, aber Plastik komplett aus meinem Leben zu verbannen, darin sehe ich keinen Sinn." - Fazit von Redakteurin Andrea Fischer (andreafischer@tw-verlag.de)
"Plastik ist in vielen Produkten enthalten, bei denen es auf den ersten Blick nicht so scheint. Oder wussten Sie, dass sich auch in Klopapier und sogar in Kaugummis Kunststoff verstecken kann? Selbst Kaffeefilter und Teebeutel sind nicht ausnahmslos frei von Plastik. Beutel und Filter werden nämlich mit Kunststoffen versehen, um sie reißfester zu machen. Mikroplastik wiederum begegnet uns gerne mal in Kosmetika. Wer seinen Plastikkonsum also reduzieren möchte, muss sich im Vorfeld genau damit auseinandersetzen, wo überall Plastik drin ist. Wenn man das tut, merkt man schnell: Es gibt mittlerweile zahlreiche plastikfreie Alternativen. Das mag im ersten Moment umständlich sein, ist mit etwas Übung und Durchhaltevermögen aber gut für die Umwelt." - Fazit von Redakteurin Svenja Pees (svenjapees@tw-verlag.de)
"Weil Stoff-Einkaufstaschen, Obst und Gemüse vom Bauern oder Selbstgemachtes statt Fertigprodukten bei uns schon vorher gang und gäbe waren, habe ich mir die Plastikverbannung im Bad vorgenommen. Und dabei ein echtes Aha-Erlebnis gehabt! Statt Shampoo, Duschgel und Co gibt‘s bei mir jetzt nur noch ein Stück (Pflanzenöl-)Seife. Alepposeife, Schwarze Seife, Haarwaschseife: ich habe vieles ausprobiert und für gut befunden. Gut für die Haut, gut fürs Haar (ganz wichtig: die Apfelessig-Spülung im Anschluss, sonst gibt‘s Filzwolle) – und plastikfrei. Mit einem Stück Seife statt zig anderer Produkte ist man auch auf Reisen gut bedient. Wird es zu winzig, wandert es in einen Sisal-Beutel und kann dort restlos aufgeschäumt werden. Vielleicht nur ein kleiner Beitrag, aber mich hat er überzeugt."- Fazit von Redakteurin Claudia Neumann (claudianeumann@tw-verlag.de)
Plastikfasten – das hört sich im ersten Moment doch ganz einfach an: Man verzichtet auf Plastiktüten und kauft im Supermarkt keine in Plastik abgepackten Lebensmittel mehr. Ganz so einfach ist es leider nicht. Das haben wir in den vergangenen zwei Wochen bei unserem Selbstversuch erfahren. Im Alltag führt bei allem guten Willen oft kein Weg an Plastik vorbei. Um daran etwas Grundlegendes zu ändern, sind gesetzliche Vorgaben unumgänglich! Trotzdem ist es sinnvoll und richtig, dass jeder sein Konsumverhalten überdenkt und achtsamer mit Ressourcen, unserer Umwelt und damit unser aller Zukunft umgeht.