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Premiere in Trier: Höhner rocken Roncalli

Die Premiere der Höhner Rockin‘ Roncalli Show am vergangenen Mittwoch auf dem Messeplatz in Trier präsentierte sich spektakulär. Die Symbiose von internationaler Akrobatik und Kölner Mundart bannte die Zuschauer. Luftsprünge gab es viele in der Show „Funambola - Capriolen des Lebens“. Bis zum Zirkushimmel hinauf flogen die Artisten und zeigten körperliche Höchstleistung, während die Kultband Höhner das Zirkuszelt mit ihren fröhlichen und stimmungsvollen Liedern füllte.

Akrobatische Capriolen des Lebens Der Seiltänzer Jose Henry Cayedo eröffnete auf beeindruckende Weise die Show: Im Faunkostüm vollführte er einen Drahtseilakt, der gewagter nicht sein konnte. Mit imposanten Sprüngen und Spagaten zeigte er sein beachtliches Gleichgewicht. Die darauffolgenden Novruzov Brothers vereinten Witz und Kraftakte. Sympathisch präsentierten sie eine Slapstick-Comedy, die die Zuschauer zum Lachen brachte. Mit enormer Körperkontrolle faszinierte der kurzzeitig eingesprungene Davide Zongoli an der Pole Stange. Man sah dem Artisten die große Anstrengung in der Luft gar nicht an. Magisch war auch der Auftritt des sympathischen Pärchens aus der Ukraine: Die Potapov Group verzauberte mit ihrem Quick Change, indem sie in wenigen Sekunden die Kleidung wechselten. Das Künstlerpaar Bert und Fred sorgte für den komödiantischen Teil. Immer wieder versuchte sich die dominante Fred an ihrem drollig dreinblickenden Partner mit Messer -oder Hammerkunststücken. Die Gruppe Sol de Cuba heizte mit spektakulären Seilsprüngen ein. Als menschliche Pyramide hüpften sieben Kubaner mit scheinbarer Leichtigkeit über das Seil. Crazy Flight hingegen schlug ruhigere Töne an und das in Kombination mit großer Muskelkraft. So erschien das „Fähnlein im Wind“ durchaus wie ein vom Wind bewegter menschlicher Halm. Sensationell war auch der Auftritt des Duo Unity. Künstler im Cyr-Rad sieht man häufiger, doch die beiden schafften es, sich kunstvoll zu zweit darin zu bewegen. Den Abschuss bildete die außerordentlich flexible Jordan McKnight. Es schien, als habe die Amerikanerin keinen Knochen in sich, wenn sie sich bis zur Unkenntlichkeit verbiegt. Optimale Abstimmung von Musik und Darbietung Der Drahtseilakt des Lebens wurde dabei den Zuschauern eindrucksvoll vor Augen geführt. Und dass man immer wieder aufstehen kann und es weiter geht, verdeutlichten die Höhner immer wieder mit ihren Liedern und Worten. Die Musiker blieben dabei keineswegs im Hintergrund. Ihre Musik war die optimale Abstimmung zu Gefühlslage der Künstler. Immer wieder traten sie selbst in den Vordergrund und zukünftige Zuschauer dürfen sich auf Interaktion der Höhner mit den Künstlern freuen. Die spezielle Kombination von Circensik und rheinländischer Musik ließ mit ihrer waghalsigen Akrobatik, der rockigen Stimmungsgebung und auch ruhigen besinnlichen Tönen Jung und Alt den Atem stocken. Komödiantisch und Artistisch blieben keine Wünsche offen. Noch bis zum 14. Mai gastieren die Höhner und der Zirkus Roncalli in Trier. SF


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