"Sagenhaftes Trier": Kuriose Anekdoten aus der Moselstadt
Vor rund 90 Jahren brachte Günther Jauchs Ur-Urgroßonkel den Trierer Stadtrat ordentlich ins Schwitzen: Ganz ohne knifflige Quizfragen im Vorfeld hatte er der Stadt testamentarisch eine große Summe vermacht, doch dies mit der im katholischen Trier undenkbaren Auflage, ein Krematorium damit zu bauen. Erst nach fünf Jahren durften die Stadtoberen das Geld für die Anlage eines Parks verwenden. Klar, dass Gästebegleiterin Birgit Spitzley in ihrer Stadtführung um den Palastgarten nicht herumkommt. Aber auch Franz Weißebach, Loretta von Sponheim, Caspar Olevian, die angeblichen Märtyrer der Thebäischen Legion, die Mundartdichterin Cläre Prem oder die umtriebige Kaiser Helena fesseln die Gäste bei einem Stadtrundgang durch Trier oftmals mehr als die nackten historischen Fakten. Diese Erfahrung machte auch Birgit Spitzley. Die Idee zur Führung flüsterte ihr jedoch der Teufel höchstpersönlich ein: "Die Domsteinlegende fanden die Leute immer total spannend. Da dachte ich, es wäre eine gute Idee, mal eine Führung nur zu den Sagen, Legenden und Anekdoten Triers anzubieten."