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Schädler bringt Salmrohr in die Spur: 3:0-Sieg im Pokal

Der Underdog schnupperte an der Überraschung, am Ende gab es aber doch den Favoritensieg: In einer vorgezogenen Partie der zweiten Runde im Bitburger-Rheinlandpokal setzte sich am Dienstag der Oberligist FSV Salmrohr bei der zwei Klassen tiefer angesiedelten Bezirksliga-Elf der DJK St. Matthias Trier mit 3:0 durch.

Den Bann gegen lange Zeit taktisch disziplinierte, laufstarke Gastgeber brach ein junger Mann, der auch im bisherigen Saisonverlauf in der Oberliga schon Akzente zu setzen wusste: Peter Schädler. Der 20-jährige Neuzugang von Bezirksligaabsteiger SV Zeltingen-Rachtig war nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung – Trainer Paul Linz rotierte gegenüber dem voran gegangen 1:2 gegen den SV Morlautern auf einigen Positionen – mit dem 0:1 zur Stelle, indem er aus der Drehung ins lange Eck und damit unhaltbar für DJK-Torwart Philipp Beuel abschloss (58.). Einen Konter verwertete Schädler in Minute 64 zum 0:2 – die Vorentscheidung. Damit kommt Schädler in der noch jungen Saison schon auf vier Pflichtspieltreffer. In der Schlussphase setzte Tim Hartmann (Sahel Djedda hatte Fabian Müllen von den Beinen geholt, was Schiedsrichter Manuel Biesemann als regelwidrig einstufte) einen Elfmeter neben den Pfosten (87.), eine Minute später war Kapitän Daniel Bartsch vor 149 zahlenden Zuschauern aber mit dem 0:3 zur Stelle.

Sven Simon verpasst die Mattheiser Führung

DJK-Spielertrainer Bastian Hennen hatte eine klare Leistungssteigerung gegenüber dem 2:4 drei Tage zuvor in der Liga gegen Aufsteiger TuS Ahbach ausgemacht: „Wir haben gut verschoben, insgesamt engagiert dagegen gehalten. Es war aber auch ein ganz anderes Spiel als in der Liga. Wir konnten uns mehr aufs Reagieren konzentrieren.“ Ein wenig trauerte Hennen der bis dahin größten Chance im Spiel nach, die fast das 1:0 für seine Mannschaft bedeutet hätte. Acht Minuten nach dem Seitenwechsel hatte sich Angreifer Sven Simon geschickt in Szene gesetzt, scheiterte dann jedoch aus kurzer Distanz am stark reagierenden FSV-Keeper Daniel Ternes. Salmrohrs Coach Paul Linz bilanzierte: „Wir sind sehr schwer in die Partie hinein gekommen, waren zwar in der ersten Hälfte überlegen, hatten aber keine glasklare Möglichkeit. Nach der Halbzeit wurde es dann besser. Ich weiß, wie schwer solche Spiele sind. Unterm Strich sind wir eine Runde weiter – und das ist das Entscheidende.“ AA


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