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Schüler entwickeln Lernplattform weiter

Schüler des Gymnasiums Saarburg haben kürzlich an einem Design Thinking Workshop in Potsdam teilgenommen. Dort setzten sie gemeinsam mit anderen Teilnehmern neue Impulse für die Entwicklung einer digitalen Lehr- und Lernplattform.
Lisa Syndikus (rechts) vom Gymnasium Saarburg war in der Gruppe »Jenseits des Klassenchats – Kommunikation neu gedacht«. Dort beschäftigte sie sich mit den anderen Gruppenmitgliedern mit der Entwicklung eines Chats, der Mobbing verhindern soll. Foto: HPI/Dirk Lässig

Lisa Syndikus (rechts) vom Gymnasium Saarburg war in der Gruppe »Jenseits des Klassenchats – Kommunikation neu gedacht«. Dort beschäftigte sie sich mit den anderen Gruppenmitgliedern mit der Entwicklung eines Chats, der Mobbing verhindern soll. Foto: HPI/Dirk Lässig

Der Design Thinking Workshop findet im Rahmen der "HPI Schul-Cloud" statt, einem Pilotprojekt vom Hasso-Plattner-Institut (HPI) und von MINT-EC – dem nationalen Excellence-Schulnetzwerk. Das Entwicklungsteam der Plattform arbeitet dabei eng mit den Schulen zusammen: Lehrkräfte testen die Cloud im Unterricht und gestalten den Entwicklungsprozess gemeinsam mit ihren Schülern mit. Letzteres geschieht auch auf der Veranstaltung mit insgesamt 40 Lehrkräften und Schülern am HPI in Potsdam. Diese Methode, die sich stark an den Bedürfnissen von Nutzern orientiert, wird "Design Thinking" genannt. Das Pilotprojekt wird seit 2017 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Ideen zur Optimierung der Cloud

Im Workshop entstanden so Ideen zur Optimierung der HPI Schul-Cloud: Etwa, wie die Kommunikation innerhalb einer Klasse oder während der Teamarbeit verbessert werden kann oder was eine digitale Lernplattform aus Sicht eines Schülers eigentlich mitbringen muss Mit dabei war auch Lisa Syndikus, 17 Jahre, aus der 12. Klasse des Gymnasiums Saarburg. "Meine Gruppe hatte das Thema 'Jenseits des Klassenchats - Kommunikation in der Klasse neu gedacht'. Im Workshop haben wir einen Chat entwickelt, der Mobbing verhindern soll, zum Beispiel mit Hilfe von Moderatoren", erzählt Lisa. "Mir persönlich hat der Workshop sehr gut gefallen. Die Teilnehmer waren aus allen Altersgruppen und vielen Regionen Deutschlands. Ich bin erstaunt, dass so konkrete und meiner Meinung nach zukunftsfähige Ideen herausgearbeitet wurden", so die Gymnasiastin weiter.

Ergebnisse werden für Weiterentwicklung genutzt

Die Arbeitsergebnisse nutzen MINT-EC und HPI anschließend für die Weiterentwicklung der HPI Schul-Cloud. Der Design Thinking Workshop ist eine von mehreren MINT-EC-Veranstaltungen im Jahr, wo Schulen Einfluss auf den Entwicklungsprozess nehmen. MINT-EC möchte den Schulen damit auch eine Möglichkeit zur Schulentwicklung und Weiterbildung von Lehrkräften geben. Weitere Informationen gibt's hier.

Info: MINT-EC

Das nationale Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC ist das nationale Excellence-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und ausgeprägtem Profil in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Es wurde im Jahr 2000 von den Arbeitgebern gegründet und arbeitet eng mit deren regionalen Bildungsinitiativen zusammen.

RED


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