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Seltsam lethargische Miezen kassieren nächste Pleite

Fünf Spiele, fünf Niederlagen: Die Trierer Zweitliga-Handballerinnen warten nach der deutlichen 19:27 (10:13)-Niederlage gegen SG H2Ku Herrenberg weiter auf die ersten Punkte der Saison und bleiben auf dem letzten Tabellenplatz. Gegen die Gäste aus Württemberg präsentierte sich die DJK/MJC anders als in der Vorwoche gegen Haunstetten seltsam lethargisch und vor allem in der Offensive ohne Durchschlagskraft. Top-Torschützin Joline Müller erwischt einen rabenschwarzen Tag.

Nach einer enttäuschenden Vorstellung - vor allem im Angriff - stand eine 19:27-Niederlage zu Buche, die den Druck vor dem Derby am kommenden Samstag (19 Uhr) gegen Koblenz wachsen lässt. "Mit 27 Gegentoren kann ich durchaus leben, mit 19 Treffern können wir aber keine Partie gewinnen", sagte Trainerin Daniela Filip nach Spielende und ergänzte mit Blick auf die kommenden Partien: "Ich muss niemanden motivieren Handball zu spielen, wir sind hier in der Zweiten Bundesliga. Das sollte Motivation genug sein." Filip war der Frust über die vorangegangen 60 Minuten deutlich anzumerken, denn in der Verfassung der Vorwoche wäre gegen die "Kuties", die keinesfalls überragend agierten, durchaus etwas drin gewesen. Hätte, wenn und Aber sind im Sport allerdings schlechte Begleiter und so müssen sich die Miezen fragen lassen, warum man an diesem Sonntagnachmittag vom Start weg so lethargisch agierte.

Frühe Gegentreffer

Bereits nach fünf Minuten hatte es im Kasten von Jessica Kockler drei Mal eingeschlagen, zwar konnten die Moselstädterinnen durch Linsey Houben und Tina Welter auf 2:3 verkürzen (7.), die Gäste konterten aber umgehend und zwangen Filip beim Stand von 3:6 (12.) zur Auszeit. Auch in der Folge fand der Bundesliga-Absteiger nicht in die Partie, lag immer mit zwei oder drei Treffern im Rückstand, beim Pausenstand von 10:13 war ergebnistechnisch allerdings noch alles drin. Irgendwie hatte man an diesem Nachmittag aber nicht das Gefühl, dass die Miezen das Ruder noch herumreißen könnten und dieser Eindruck sollte sich in Halbzeit zwei bestätigen.

Keine Ideen

Ohne groß zu glänzen gelang es Herrenberg sich innerhalb von 15 Minuten vorentscheidend auf 19:12 (46.) abzusetzen, der Filip-Sieben fehlte es vorne an Durchschlagskraft und Ideen. Vor allem Joline Müller - mit Abstand Triers beste Werferin - sollte an diesem Tag nichts gelingen, aber auch die restlichen Miezen bissen sich an der aggressiven Gästeabwehr die Zähne aus. 400 Zuschauer bildeten auch noch eine recht trostlose Kulisse. Herrenberg hatte in der Folge leichtes Spiel, schaukelte den Vorsprung über die Zeit und lässt die Sorgenfalten auf Trierer Seite größer werden. "Heute hatte keine Spielerin das Niveau, das wir benötigen, um in dieser Liga zu bestehen. Vor allem in Sachen Körpersprache müssen wir anders auftreten", so eine enttäuschte Filip nach Spielende. Mit 0:10 Punkten sind die Miezen neben Kirchhof das noch einzige Team ohne Punktgewinn. Aufstellung: Jessica Kockler, Melanie Eckelt; Caroline Thomas (3), Hannah Sattler (1), Linsey Houben (7/4), Andrea Czanik (1), Jana Kordel (n.e.), Judith Derbach (1), Joline Müller (1), Lucia Weibelova (2), Tina Welter (3). Pressemitteilung DJK/MJC Trier


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