Seitenlogo
SP

Siegesserie beendet: Gladiators verlieren in Karlsruhe

Sechster gegen Vierzehnter hieß es am Samstagabend in der Karlsruher Europahalle. Dort begegneten sich zum Auftakt von neuem Jahrzehnt und Rückrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga die PS Karlsruhe LIONS und die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Das Spiel endete mit einer deutlichen Niederlage für Trier.
Foto: Simon Engelbert/PHOTOGROOVE

Foto: Simon Engelbert/PHOTOGROOVE

Folgende, unveränderte, Starting Five schickte Headcoach Christian Held für die sechstplatzierten Trierer gegen den 14. aus Karlsruhe in die Partie: Rupert Hennen, Jordan Geist, Kyle Dranginis, Stefan Ilzhöfer und Till Gloger. Verzichten mussten die Trierer auf Guard Kevin Smit, der mit einer Schulterverletzung ausfiel. Bei Karlsruhe fehlte Scharfschütze Filmore Beck.

Karlsruhe startet hellwach ins Heimspiel

Für Trier war es Jordan Geist, der die Partie mit vier schnellen Punkten eröffnete. Doch auch die gastgebenden Karlsruher starteten hellwach in ihr Heimspiel: 12:8 der Spielstand nach vier Spielminuten für die Baden, die flotten und selbstbewussten Basketball präsentierten. Die aggressive Spielweise der Löwen führte allerdings auch dazu, dass Trier bereits zur Mitte des Viertels bei jedem Foul der Gastgeber an die Freiwurflinie durfte – die Teamfoulgrenze war erreicht. Das änderte nichts daran, dass der eingewechselte Daniel Norl mit fünf Punkten von der Bank die Karlsruher Führung auf 19:14 stabilisierte. Insgesamt sieben Punkte erzielte der starke Deutsch-Amerikaner Norl bis zum Viertelende und trug damit maßgeblich zur Karlsruher 25:20-Führung nach 10 gespielten Minuten bei.

Lions agieren schnell und konsequent

Zu Beginn des zweiten Viertels taten sich die Trierer insbesondere in der Transition-Defense schwer, kassierten nach eigenen Körben einfache gegnerische Schnellangriffe. 29:24 der Spielstand für Karlsruhe nach 23. Minuten. Die Lions weiterhin schnell und konsequent, etwa Maurice Pluskota mit dem Dunking zum 31:24. In der Folge mehrere Fehler auf beiden Seiten in Form von Ballverlusten. Auch eine Auszeit brachte nur wenig mehr Ruhe ins Spiel. Der bis dato starke Karlsruher Center Pluskota sammelte bereits sein drittes Foul, blieb aber vorerst auf dem Parkett. Und Pluskota sorgte in der Folge mit dafür, dass Karlsruhe auf 34:25 davonzog. Jordan Geist antwortete zum 34:27, musste aber kurz darauf mit ansehen, wie Brandon Conley höchst spektakulär das 36:27 für Karlsruhe per Dunking erzielte. Auszeit Christian Held. Ein Unterschied bis zu diesem Zeitpunkt? Die Hausherren trafen die Distanzwürfe, welche Trier zumeist verfehlte. 45:30 der Spielstand, eine Minute vor der Halbzeitpause. Bryan Coleman legte kurz vor der Sirene noch einen Dreier drauf und besorgte die 48:30-Führung für sein Team nach 20 Minuten.

Dreier-Reigen geht nach Halbzeit weiter

Nach der Halbzeit ging der Dreier-Reigen der Hausherren zunächst unverändert weiter – mit einem Treffer zum 51:30. Erstmals führten die Löwen mit mehr als zwanzig Zählern. Kurz darauf dann gar 25 Punkte Trierer Rückstand, 57:32 für Karlsruhe bei noch 06:55 Minuten im Viertel. Die Lions bis dahin weiterhin die Mannschaft, die mehr Energie auf das Parkett in der Europahalle brachte. Insbesondere Jordan Geist versuchte sich jetzt vehement, sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Dann ein weiterer, heftiger Nackenschlag für die Gladiators: Nach einer Foul-Entscheidung gegen ihn beschwerte sich Triers Jermaine Bucknor derart beim Unparteiischen, dass dieser den Kanadier mit zwei Technischen Fouls nacheinander bedachte. Dies hatte nicht nur die sofortige Disqualifikation von Bucknor zur Folge, sondern auch die 63:38-Führung für Karlsruhe nach den fälligen Freiwürfen. Auch der eingewechselte Thomas Grün versuchte jetzt alles, damit seine Mannschaft Boden würde gutmachen können. Mehrfach drängte er erfolgreich zum Korb der Gastgeber und legte dort ein. Sein Headcoach Christian Held musste kurz darauf, nach einem Unsportlichen Foul von Jordan Geist, erneut eine Auszeit anberaumen: 70:46, noch 2:58 Minuten im dritten Viertel. Bis zum Viertelende konnten sich die Gladiatoren defensiv zumindest etwas stabilisieren. 75:52 nach 30 Minuten der Zwischenstand.

Karlsruhe startet mit Vorsprung ins Schlussviertel

Ins Schlussviertel nahm Trier also eine Hypothek von 23 Punkten gegnerischem Vorsprung mit. Ein Dreier aus der Ecke zum Auftakt des Schlussabschnitts von Stefan Ilzhöfer sorgte für neuen Mut (75:55) auf Seiten der Gäste. Die Gladiators versuchten jetzt alles, um das Spiel zu drehen. Doch der Vorsprung betrug immer noch 20 Punkte für die Lions, welche immer wieder erfolgreiche Lösungen gegen die Zonenverteidigung der Gladiatoren fanden. Etwa Orlando Parker per Distanzwurf zum 82:57 bei noch rund sieben Minuten Restspielzeit. Folglich – und wenig verwunderlich – gelang den Trierern kein Wunder mehr. Trotz bis zum Ende aufopferungsvollem Einsatz der Gladiators endete das Spiel mit 99:76 für die PS Karlsruhe LIONS.  

Trier verpasst Chance zur Revanche

Trier verpasst also die Chance zur Revanche für das Hinspiel. Anstelle des siebten Sieges in Folge musste das Team die erste Niederlage seit mehreren Wochen hinnehmen. Im Heimspiel gegen das Team Ehingen Urspring am kommenden Freitag (ab 19:30 Uhr in der Arena Trier) kann die Mannschaft von Christian Held dann versuchen, eine neue Siegesserie zu starten.

Stimme zum Spiel

Jonas Borschel, Assistant Coach Gladiators Trier: "Karlsruhe hat insbesondere im Eins gegen eins unglaublich stark agiert und ist in der ersten Halbzeit mit unglaublich viel Energie rausgekommen. Uns ist es leider nicht gelungen, den frühen Rückstand noch einmal entscheidend zu verkürzen. Die bessere Mannschaft hat heute verdient und deutlich gewonnen."

Statistik

  • Für Trier spielten: Chase Adams (7 Punkte), Kyle Dranginis (1), Jermaine Bucknor (5), Rupert Hennen (5), Lucien Schmikale (4), Kilian Dietz (0), Thomas Grün (7), Stefan Ilzhöfer (15), Jordan Geist (22), Till Gloger (10) und Markus Zock (DNP).
  • Beste Werfer PS Karlsruhe LIONS: Daniel Norl (23 Punkte), Brandon Conley (17), KC Ross (15)
RED


Meistgelesen