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Spaß an Musik mit "alten" Bekannten

Für ihr Jubiläumkonzert 20 Jahre Big Band "Laid Back" proben heutige Mitglieder und "Ehemalige" des Gymnasiums Hermeskeil.
Lehrer Stefan Butterbach (2.v.r.) mit Ehemaligen verschiedener Big-Band-Generationen, die nun teils nach etlichen Jahren Pause gemeinsam für das Konzert

Lehrer Stefan Butterbach (2.v.r.) mit Ehemaligen verschiedener Big-Band-Generationen, die nun teils nach etlichen Jahren Pause gemeinsam für das Konzert "20 Jahre Laid Back" proben. Foto: Schmieder

Sie sind bekannt für Musik auf hohem Niveau und das nicht erst seit ihrem Konzert mit der SWR-BIG-BAND in 2017. Gute Noten sind für "Laid Back", die Big Band des Gymnasiums Hermeskeil, selbstverständlich. Die Formation mit ihrer zwangsläufig alle paar Jahre wechselnden Besetzung begeistert ihr Publikum seit ihrer Gründung im Frühjahr 1999 immer wieder. Nur ein Beispiel: jährliche Konzerte mit an die 80 Nachwuchsmusikern. Darunter die ebenfalls von Lehrer Stefan Butterbach ausgebildeten und dirigierten Bläserklassen der Schule. In diesem Jahr steht nun ein ganz besonders Konzert auf dem Programm: das Jubiläumskonzert "20 Jahre Big Band" am Sonntag, 1. September. Heutige Aktive laden dazu gemeinsam mit früheren der neu formierten "Ehemaligenbigband" ein und unterstützt vom Jugendjazzorchester des Saarlandes. 

"Immer sehr viel Spaß gemacht"

Eine der "Ehemaligen", die sich in den vergangenen Wochen und Monaten zu Proben in ihrer früheren Schule trafen, ist Katrin Kretz. Da sie nach wie vor mit Musik zu tun hat und beispielsweise mitspielt im Neuhüttener Musikverein, überlegte die Saxophonistin nicht lange, als sie die Einladung ihres früheren Lehrers erhielt. Schließlich spielte sie als Gymnasiastin vier oder fünf Jahre in der Big Band mit und das habe "immer sehr viel Spaß gemacht". Ganz ähnlich ging es Kristina Malburg aus Damflos. Sie dirigiert inzwischen selbst Musikvereine und studiert klassisches Saxophon. Doch in einer Big Band zu spielen, sei etwas ganz anderes. Abgesehen davon freue sie sich, "mit alten Bekannten zu spielen". 

"Coole Idee, die Leute nochmal zusammen zu bringen"

Jann Kolmsee begrüßt Butterbachs "coole Idee, die Leute nochmal zusammen zu bringen". Da er beruflich mit Musik nichts mehr zu tun hat, freut er sich umso mehr darauf, frühere Bandmitglieder wiederzusehen - und auch neue kennen zu lernen. Etliche Ehemalige der Big Band lernten sich nun erst kennen. Thomas Karos spielte ab der siebten Klasse mit und war auch bei einem unvergessenen Auftritt im Rahmen eines Lehrerkongresses in Mainz dabei. Dennoch macht der heutige Informatiker inzwischen keine Musik. Und nun sitze er hier bei der Probe und habe direkt wieder Spaß: "Es war vielleicht ein bisschen sträflich, das so schleifen zu lassen."

"Extrem viele Freiheiten"

Felix Lorang spielt nach wie vor Musik - neben seiner Arbeit in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft im Landesjugendjazzorchester des Saarlands und im Landesjugendblasorchester Rheinland-Pfalz. Das Gymnasium habe dafür viel Grundlagenarbeit geleistet, nennt er als Beispiel "extrem viele Freiheiten". In der Big Band hätten sie "ausprobieren, sich frei entwickeln" können. 

Lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen

Für ihren Lehrer Butterbach ging mit Gründung der Big Band ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Für das Gymnasium, in dem es bis dahin lediglich eine Schulband gab, war das etwas Neues. Den Nachwuchs für die Formation gewinnt er auch aus den Bläserklassen, die er unterrichtet. Aktuell dabei sind Schüler der fünften, sechsten und achten Jahrgangsstufen. Ein zusätzlicher Gewinn für die Big Band sind etliche Schüler, die mehrere Instrumente spielen. Generell schätzt Butterbach an Big-Band-Musik die vereinbarten zwei Komponenten: Jazz-Musik, die Rock wie Funk mit einbeziehen könne, und Aspekte der Improvisation, des Spiels ohne fest vorgegebene Noten. Er selbst spielt seit seiner Studienzeit an der Mainzer Hochschule für Musik in Big Bands. Darunter eine des Heeresmusikkorps, die Lehrer-Bigband Rheinland-Pfalz und aktuell in der St. Wendeler Big Band Urknall. URS 


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