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SVE: 0:3 Pleite in Pfeddersheim

Nach dem Heimsieg vom vergangenen Wochenende konnte Eintracht-Trier auswärts nicht nachlegen. Aufgrund einer nachlässigen Leistung unterlag der SVE vor rund 300 Zuschauern gegen die TSG Pfeddersheim 0:3 (0:1) und musste punktelos nach Hause fahren.

Am zwölften Spieltag hatte sich die Mannschaft um SVE-Cheftrainer Josef Cinar vorgenommen, auch auswärts wieder ihre Qualitäten zu beweisen und den Gegner keinesfalls zu unterschätzen. In der Startaufstellung der Moselstädter ersetzte dabei zunächst Jonas Amberg Edis Sinanovic auf der rechten Außenbahn. Ansonsten vertraute das Trainerteam derselben Elf wie beim 1:0-Erfolg gegen Engers.

Zunächst begannen die Blau-Schwarz-Weißen präsent und waren bemüht, schnell die Kontrolle über das Spiel zu erlangen. Die Gastgeber hingegen lauerten auf Umschaltmomente und kamen über diese - durch unnötige Ballverluste in der Vorwärtsbewegung - besser in die Partie. In der 17. Spielminute wurde die Eintracht dafür zum ersten Mal bestraft, als Sebastian Kaster von einer Unsortiertheit in der SVE-Defensive profitierte und sehenswert sein neuntes Saisontor schoss. Der SVE selbst hatte seine erste große Gelegenheit durch einen Freistoß von Milad Salem. Doch den Versuch des Mittelfeldregisseurs lenkte TSG-Schlussmann Patrick Stofleth stark an den Pfosten (26.). Weiterhin war die erste Halbzeit durch reichlich gelbe Karten bestimmt. Unter anderem kassierten Maurice Roth, Christoph Anton, Simon Maurer und Milad Salem eine Verwarnung.

Gelb-Rot für Kapitän Maurer

Zu Beginn der zweiten Halbzeit präsentierte sich die Eintracht mit mehr Power und ließ unmittelbar nach Wiederanpfiff eine Großchance durch Christoph Anton aus (46.). Indes blieb Pfeddersheim gefährlich und nutze die Fehler des SVE erneut zu ihren Gunsten: Nach Zuspiel von Nils Anhölcher hatte der eingewechselte Luftrim Kudraliu freie Bahn und schob zum 2:0 ein (57.). Einzig SVE-Torhüter Denis Wieszolek war es danach zu verdanken, dass das Spiel nicht schon entschieden war. Sehenswert parierte er mit einer Hand im Eins-gegen-Eins gegen Kawabe (59.). Die Eintracht rannte nun an, wurde aber durch die gelb-rote Karte für Kapitän Simon Maurer eingebremst (66.). In den letzten 25 Minuten agierte der SVE somit in Unterzahl, hatte aber weiterhin mehr Spielanteile, ohne die klarsten Torchancen kreieren zu können. Hingegen zeigten sich die TSG brutal effizient und erhöhte durch ein Traumtor von Kodraliu auf 3:0 (77.)

Spitzenteams der Oberliga lassen federn

Insgesamt konnte die Eintracht an diesem Tag ihre höheren Spielanteile nicht nutzen und muss auswärts erneut eine Niederlage einstecken. Dies ist besonders ärgerlich, da auch die anderen Spitzenteam in der Oberliga fast alle Federn lassen mussten. So spielte Tabellenführer Schott Mainz in Gonsenheim nur 1:1 Unentschieden. Wormatia Worms als Tabellenvierter (1:2 Niederlage bei Hertha Wiesbach ) und TuS Koblenz als Tabellendritter (0:2 gegen den neuen Tabellenzweiten Kaiserslautern II) verloren ihre Partien. So bleibt der SVE vorerst weiter auf Rang fünf. 

SVE am Samstag gegen Hertha Wiesbach

Die Chance auf Widergutmachung hat das Team aus der ältesten Stadt Deutschlands am kommenden Samstag, wenn um 14 Uhr Hertha Wiesbach im Moselstadion zu Gast ist.
Spiel-Statistik:
TSG Pfeddersheim: Stofleth – Udagawa, Tillschneider, Himmel, Ludwig, Weisenborn – Schmidt, Bräuner (76. Lutz) – Anhölcher – Kawabe (83. Kassa), Kaster (37. Kodraliu)
Eintracht Trier: Wieszolek – Kaluanga, Maurer, Kling, Heinz – Fischer (57. Garnier), Roth – Anton, Salem, Amberg (46. Sinanovic) – Brandscheid (74. Kinscher)
Tore: 1:0 Kaster (18.), 2:0 Kodraliu (55.), 3:0 Kodraliu (77.)
Schiedsrichter: Matthias Edrich
Gelb-Rote Karte: Maurer (66.) RED


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