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Talenteschau vor über 1.000 Fans im Saar-Mosel-Stadion

Tore bekamen die 1096 Zuschauer im Konzer Saar-Mosel-Stadion beim Länderspiel der U18-Junioren zwischen Deutschland und Frankreich am Donnerstag Nachmittag zwar keine zu sehen, ihr Kommen mussten sie aber trotzdem nicht bereuen: In dem Freundschaftsspiel jener Stars von morgen, die im vergangenen Sommer das Finale der U17-Europameisterschaft ausgetragen hatten (mit dem besseren Ende für die Franzosen) schenkten sich beide Teams nichts, lieferten sich ein intensives Duell ab. Die Gäste waren dem Sieg näher, scheiterten aber einige Male an Torwart Constantin Frommann, der ansonsten im Tor der A-Jugend-Bundesliga-Mannschaft des SC Freiburg spielt. Einige seiner Kameraden schnuppern bereits am (ganz) großen Fußball, wie etwa Kapitän Felix Passlack, der unter Thomas Tuchel sogar schon zwei Mal in der Bundesligamannschaft der Dortmunder Borussia zum Einsatz kam und beim BVB als „Jahrhunderttalent“ gehandelt wird.

"Wenn der Europameister und der Vize aufeinandertreffen, waren nicht allzu viele Tore zu erwarten", sagte DFB-Trainer Christian Wück in seiner Analyse. Der frühere Profi (unter anderem 1. FC Nürnberg und Arminia Bielefeld) und etatmäßige U17-Trainer hatte kurzfristig das Coaching der U18 übernommen, nachdem deren Trainer Guido Streichsbier zur U19 befördert worden war. Bereits im Hinblick auf das zweite Test-Aufeinandertreffen mit Frankreich am Ostermontag, 28. März, 13.30 Uhr, im Salmtalstadion von Salmrohr sagte Wück: "Hier müssen wir versuchen noch präziser zu spielen und versuchen, bei den Chancen mehr Killerinstinkt an den Tag zu legen."

Zeremonie eigens geprobt

Der Aufwand von rund 100 Helfern, die der SV Konz als Gastgeber des Länderspiels an den Tag gelegt hatte und dabei erneut sein Organisationtalent bei einem internationalen Junioren-Vergleich bewies, hatte sich gelohnt. Schließlich zeigte sich nicht zuletzt Wück mit den Rahmenbedingungen zufrieden: "Auch der Platz war in einem guten Zustand. Zu dieser Jahreszeit kann man ihn einfach nicht in einem besseren Zustand erwarten." Wolfgang Schwarz, beim SV Konz Zweiter Vorsitzender und hier federführend hier in der Länderspiel-Organisation war erleichtert, dass die Veranstaltung reibungslos über die Bühne gegangen war. Auch auf den Mehrwert für die vielen jungen Zuschauer gerade aus den eigenen Reihen wies er hin: "Hier haben auch die Vorbilder unserer Kinder und Jugendlichen gespielt. Sicher waren einige auf dem Platz, die in den nächsten Jahren so richtig in der Bundesliga oder gar darüber hinaus durchstarten." Grundsätzlich würde man sich in der Zukunft gerne noch einmal um ein Länderspiel beim Deutschen Fußball-Bund bewerben, sagte Schwarz gegenüber www.wochenspiegellive.de, wies aber auch darauf hin, dass "die Anforderungen schon immens sind und eigentlich immer höher werden."

Hohe Anforderungen

Das Thema Sicherheit wurde auch in Konz groß geschrieben, was sich unter anderem in der Anzahl der Ordner niederschlug. Um die Zeremonie vor dem Spiel einzustudieren, gab es morgens eigens eine Probe im Saar-Mosel-Stadion. Sowohl die Deutschen, wie die Franzosen sind in Trierer Hotels untergebracht, trainieren in Pfalzel beziehungsweise im Fall der Nachwuchs-Equipe-Tricolore in Tarforst. Für die Partie am Ostermontag in Salmrohr sind nach Angaben des Zweiten Vorsitzenden des FSV, Christian Rauen, schon 1.200 Tickets im Vorverkauf abgesetzt worden. Die Oberliga-Mannschaft des FSV trägt ihre Partie am Karsamstag, 26. März, 15.30 Uhr, gegen Hertha Wiesbach unterdessen auf dem Kunstrasenplatz am Bahndamm aus. AA


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