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Trier: Corona-Teststation öffnet am Mittwoch

Ein Corona-Impfstoff rückt in greifbare Nähe. Damit in der Stadt direkt nach dessen Freigabe und Auslieferung mit dem Impfen begonnen werden kann, hat die Berufsfeuerwehr bereits im Sommer ein Konzept erstellt, das nun der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Auch eine Corona-Teststation im Messepark ist ab Mittwoch, 25. November, wieder geöffnet.

Mit der Corona-Teststation im Messepark sollen die Zeiten abgedeckt werden, in denen Menschen mit Symptomen oder Kontakt zu einem Covid-Patienten, sich nicht bei ihrem Hausarzt testen lassen können. Dementsprechend ist sie mittwochs, samstags und sonntags zwischen 14 und 18 Uhr geöffnet. Ein Termin muss nicht gemacht werden. Wie Oberbürgermeister Wolfram Leibe bei einer Pressekonferenz am Montagmittag im Messepark betonte, sollen die niedergelassenen Ärzte durch das Angebot entlastet werden. Nach jetzigem Stand werden elf Ärzte und Ehrenamtliche mitwirken. Weiteres großes Thema bei der Pressekonferenz war das von Stadt und Landkreis gemeinsam betriebene Impfzentrum, das ab 15. Dezember ebenfalls im Messepark einsatzbereit ist. Wie Leibe erläuterte, habe die Berufsfeuerwehr bereits im Sommer damit begonnen, einen Plan auszuarbeiten, wie Tausende Menschen aus der Stadt geimpft werden können. „Das Konzept ist hervorragend“, lobte Leibe die Planungen. Auch das Land habe auf das Trierer Konzept zurückgegriffen und Städte aus anderen Regionen Deutschlands seien ebenfalls daran interessiert. Olaf Backes, stellvertretender Leiter der Trierer Berufsfeuerwehr, erläuterte den zahlreichen Pressevertretern, dass – vorausgesetzt der Impfstoff steht zur Verfügung – am 15. Dezember mit acht sogenannten „Impfstraßen“ gestartet wird. Bei Bedarf sind bis zu 16 möglich. Somit sind theoretisch bis zu 5000 Impfungen pro Tag möglich. Geöffnet werden könnte das Zentrum im Extremfall im Zwei-Schichtbetrieb zwischen 6 und 22 Uhr, es würden dann rund 80 Menschen im Einsatz sein. Dr. Harald Michels, Leiter des Gesundheitsamts des Kreises Trier-Saarburg, das auch für die Stadt Trier zuständig ist, bezeichnete es als „Segen“, dass es bald einen Impfstoff geben wird. Als erstes würden Ältere, chronisch Kranke, Pflegepersonal und die Mitarbeitenden an den Teststationen geimpft, so Michels. Der Mediziner zeigte sich sehr zuversichtlich, dass der Impfstoff gut verträglich sei und auch keine Langzeitfolgen zu befürchten seien. Logistisch stellt die Lagerung des Impfstoffs insofern eine Herausforderung dar, als dass er im Idealfall bei minus 70 Grad gelagert werden muss. Die Terminvergabe für die Impfungen soll über eine zentrale Stelle mit landesweit einheitlichen Kriterien erfolgen. Dazu wird das Land ein Callcenter als externen Dienstleister beauftragen.

Ehrenamtliche Helfer gesucht

Günther Schartz, Landrat des Kreises Trier-Saarburg, appellierte an die Menschen, sich ehrenamtlich zu engagieren. Freiwillige Helfer, die eine medizinische Vorbildung haben, können Stadt und Kreisverwaltung bei der Arbeit im Impfzentrum unterstützen. Wer sich beteiligen will, meldet sich per Mail an impfzentrum@trier-saarburg.de. Der Landrat sagte, die Möglichkeit einer Impfung sei ein erster Schritt in Richtung Normalität.

Fakten zur Corona-Teststation im Messepark:

Wer sich testen lassen kann:
Personen mit Symptomen, Personen nach Kontakt mit Covid-Patienten, Personen nach Einreise aus Risikogebiet, Personen vor ambulanter OP oder Aufnahme in eine Gesundheitseinrichtung. Wo sich die Teststation befindet:
Im Messepark in den Moselauen. Parkplätze sind vorhanden. Erreichbar ist sie auch mit den Buslinien 3/83. Wann sie geöffnet hat:
Mittwoch, Samstag und Sonntag zwischen 14 und 18 Uhr. An den übrigen Tagen sollte der Hausarzt telefonisch kontaktiert werden. Wie es abläuft:
Ein Termin muss nicht gemacht werden. Mitzubringen sind die Krankenversicherungskarte und ein Ausweisdokument (Personalausweis, Reisepass oder Führerschein). Die Kosten für den Test übernimmt im Regelfall die Krankenkasse. Das Testergebnis wird per App oder Post mitgeteilt. (RED)


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