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Trier für Treverer: Führung zu Grabdenkmälern im Dom

Die Trierer Erzbischöfe ließen sich seit dem 11. Jahrhundert ganz unterschiedlich im Trierer Dom begraben: mit Bogenarchitekturen, steinernen Skeletten und marmornen Grabplatten, mit einzelnen und ganz vielen Heiligen. Eine Führung am Sonntag, 15. März, wirft einen näheren Blick auf die monumentalen Grabdenkmäler im Dom.
Grabdenkmal von Johann Philipp von Walderdorff. Foto: Dirk Eisermann

Grabdenkmal von Johann Philipp von Walderdorff. Foto: Dirk Eisermann

Wer im Mittelalter an der Spitze der Trierer Kirche stand, hatte es karrieremäßig zweifelsohne geschafft. Dieser Ruhm sollte auch nach dem Tod keinesfalls in Vergessenheit geraten. Deshalb wurde er in Stein gemeißelt, gerne meterhoch und möglichst aufwändig. Klar, dass sich die Erzbischöfe dabei gerne auch selbst zeigten oder in lobenden Inschriften verewigen ließen. Hauptsache, das eigene Grabdenkmal war auf der Höhe des jeweiligen Zeitgeschmacks und sicherte dem Trierer Oberhirten einen möglichst komfortablen Aufenthalt im Jenseits. Je prominenter der Begräbnisplatz – davon war man überzeugt –, umso sicherer wird der Verstorbene in die Fürbitten der Lebenden eingeschlossen. Und je mehr Fürbitten, desto besser. 

Zeitreise ins Mittelalter

Die Führung mit der langjährigen Domführerin und Kunstexpertin Elke Hermsdorf-Hubertz ist eine Zeitreise ins Mittelalter und eine ideale Möglichkeit, um den Trierer Dom einmal von einer ganz anderen Seite kennenzulernen. Sie stellt wichtige Grabdenkmäler vor und zeigt, wie sich die Vorstellungen vom "perfekten Grab" im Laufe der Jahrhunderte entwickelten.   

Info und Tickets

Die Führung startet am Sonntag, 15. März, um 14 Uhr vor der Sakristei im Dom. Karten kosten 10,50 Euro und müssen zu Beginn der Führung vorliegen. Es gibt sie nicht vor Ort, sondern in der Tourist-Information an der Porta Nigra und auch beim WochenSpiegel. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt. RED


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