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Umgang mit Autismus: Theater Trier startet Pilotprojekt

Das Theater Trier möchte Angebote schaffen, um die Gesellschaft inklusiver zu gestalten. In Zusammenarbeit mit dem Autismus –Therapiezentrum Trier und der Tufa ist ein Pilotprojekt entstanden, in dem autistische Kinder gemeinsam mit ihren Geschwistern ein Theaterstück erarbeiten.
Theaterpädagogin Krisztina Horvath zusammen mit den Kindern. Foto: Theater Trier

Theaterpädagogin Krisztina Horvath zusammen mit den Kindern. Foto: Theater Trier

Gemeinsam erleben die Kinder, wie es ist, in verschiedene Rollen zu schlüpfen und sich auszuprobieren. Am Ende des Projekts soll ein eigenes gemeinsam entwickeltes Stück stehen, ob es aber zu einer öffentlichen Aufführung kommt, wird sich in den Proben ergeben. Kein Kind soll sich unter Druck gesetzt fühlen. Der Weg ist das Ziel, und die Wünsche der Kinder sollen hier an erster Stelle stehen. Auch die Geschwister der autistischen Kinder, die meist eher weniger im Mittelpunkt stehen, sollen die gleiche Aufmerksamkeit bekommen und frei in der Verwirklichung ihrer Ideen und Träume sein. Zwei Therapeutinnen stehen den Projektleitern zur Seite, um im Fall von Konflikten zusammen mit den Kindern Lösungen zu erarbeiten.

Ein kleines Gemeinschaftsgefühl

In der ersten Einheit am vergangenen Donnerstag stand das gemeinsame Kennenlernen auf dem Programm. Die Leiter des Projekts, Theaterpädagogin Krisztina Horvath und Schauspieler Klaus-Michael Nix, stellten sich vor und führten mit den Kindern kurze spielerische Einheiten durch, um das gemeinsame Kennenlernen einfacher zu machen. Schnell brach das Eis, innerhalb kürzester Zeit fanden die Kinder Freude an den Übungen und verblüfften mit ihren Merkfähigkeiten selbst die Projektleiter. So konnte jedes Kind bereits nach der ersten Stunde alle Namen der anderen Kinder auswendig und ein erstes kleines Gemeinschaftsgefühl war entstanden.


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