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Martina Greve

Unsere Serie SzeneCheck Teil fünf: " á la minute"

Ein kreativer Koch, ein stilvolles Ambiente und frische Produkte: Das sind die Zutaten des Restaurants "à la Minute" im alten Südbahnhof.

Als "à la minute" bezeichnet man in der Küchensprache das Zubereiten von Speisen, die auf die Minute genau nach der Fertigstellung serviert werden. Eine Philosophie, die Christoph Kaiser, der im alten Südbahnhof vor vier Jahren das "à la Minute" eröffnet hat, verfolgt. Der 29-Jährige stammt ursprünglich aus der Hunsrücker Kleinstadt Kastellaun. Bereits in jungen Jahren zog es ihn nach Trier, wo er seine Ausbildung zum Koch absolvierte. "Es war von Anfang an mein Wunsch, ein eigenes Restaurant zu haben. Dieses Ziel wollte ich bis zu meinem 30. Geburtstag erreicht haben. Jetzt habe ich es früher geschafft.", so Christoph Kaiser. Aus den Erfahrungen, die er in unterschiedlichen Trierer Gastronomien gesammelt hat, entstand das Konzept des "à la Minute": Den Gästen eine wöchentlich wechselnde Speisekarte anzubieten und auch mal Gerichte zu servieren, die nicht alltäglich sind, wie beispielsweise Roter Drachenkopf oder Entrecôte vom Black Angus. Die Abendkarte besteht aus jeweils drei Vorspeisen, drei Hauptgängen und drei Desserts. Es gibt einen wöchentlich wechselnden Mittagstisch sowie ein immer neu gestaltetes Vier-Gang-Menü. Gekocht wird vorzugsweise deutsch-französische Küche. Findet ein Gast auf der Karte nichts nach seinem Geschmack, kann er sich auch ein Gericht wünschen. "Ich bin sehr experimentierfreudig und kreativ, deshalb fahre ich auch gerne selber raus zum Einkaufen. Ich sehe die Sachen und überlege mir dann, was wir daraus machen könnten. Ich führe Geschmäcker zusammen, die vom Kopf her eigentlich nicht zusammen passen." Besonders achtet er auf die Frische und Qualität seiner Produkte, denn seine Gäste sollen im "à la Minute" vor allem eines: Genießen. Das ist einer der Gründe, warum Christoph Kaiser sich entschieden hat, sein Restaurant im alten Südbahnhof, Leoplatz 1, zu eröffnen: "Der Bahnhof passt zu unserem Konzept: Auf gutes Essen muss ich warten, es braucht Zeit. Das ist bei der Bahn auch so, denn der Zug fährt so schnell, wie er will." Viel Wert legt der Küchenchef  auch auf den Service: "Wir versuchen gewisse Küchenstandards wieder aufleben zu lassen." Dazu gehört zum Beispiel der "Gruß aus der Küche". Abends wird ein roter Teppich vor dem Restaurant ausgelegt. Unterstützt wird Christoph Kaiser im Restaurant von seiner Lebensgefährtin Franziska Leukroth, die selbst ausgebildete Restaurantfachfrau ist. Ein Kochazubi, ein Kochgeselle sowie eine weitere gelernte Servicekraft und einige Aushilfen komplettieren das "à la Minute". Für die Zukunft wünscht sich Christoph Kaiser, dass die Leute sich wieder mehr Zeit nehmen, um ein gutes Essen richtig zu genießen.                        Sie haben auch einen Szene-Tipp? E-Mail an kathrinschmitt@tw-verlag.de Wir checken für Sie ein.


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