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Breitbandausbau im Kreis: Upgrade für den ländlichen Raum

Land und Kreis wollen den Breitbandausbau weiter voranbringen. So plant die Landesregierung zusätzlich Geld für ein Technik-Upgrade zu Verfügung stellen.
Foto: Symbolbild/Imago

Foto: Symbolbild/Imago

"Wir investieren mit voller Kraft ins schnelle Internet für den ländlichen Raum", sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer am Rande der zweiten Sitzung des Netzbündnisses für Rheinland-Pfalz. Dort wurde erstmals der Statusbericht zum Breitbandausbau vorgestellt, der einen Überblick zum aktuellen Stand gibt. Die Landesregierung stellt nun zusätzlich Geld für ein Technik-Upgrade in allen infrage kommenden Landkreise bereit und unterstützt damit im laufenden Prozess gemeinsam mit dem Bund und den Kommunen den nächsten großen Schritt hin zur Gigabit-Gesellschaft. Das Land fördere somit einen stark erhöhten Glasfaseranteil. Glasfaser könne so bis zur Grundstücksgrenze verlegt werden.

"Finaziell echte Herausforderung"

"Glasfaser bis zum Grundstück ist wichtig, finanziell aber eine echte Herausforderung für alle Beteiligten", so Dreyer. Die betroffenen Landkreise könnten mit dieser Sonderanstrengung weiterhin eine bis zu 90-prozentige Förderung erhalten, so die Ministerpräsidentin weiter. Für den Landkreistag sei dies eine sehr erfreuliche Nachricht, so der Vorsitzende, Landrat Günther Schartz. "Für den ländlichen Raum ist der Breitbandaufbau mit Glasfaser eine existenzielle Zukunftsaufgabe der Daseinsvorsorge", ordnet Schartz die Bedeutung der Ausbauaktivitäten ein. Er begrüße nicht nur diese Entscheidung des Landes, sondern sehe auch in der Clusterbildung auf Kreisebene eine der Erfolgsfaktoren für ein schnelleres Internet in Dörfern und in ländlichen Regionen.

Rheinland-Pfalz holt schneller auf als andere

Malu Dreyer verwies darauf, dass Rheinland-Pfalz beim Ausbau der Breitbandversorgung schneller aufhole als andere Länder. So habe beispielsweise kein anderes Bundesland den 50 Mbit/s-Versorgungsgrad seit dem Jahreswechsel 2010/2011 stärker steigern können. Schartz wies abschließend darauf hin, dass es sich bei der Erschließung des ländlichen Raums mit und für neue Technologien um eine dauernde Herausforderung handele, die nur gemeinsam von Kommunen und vom Land zu meistern sei. RED


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