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Weniger jugendliche Komasäufer in der Region Trier

Die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen ist der Region Trier weiter zurückgegangen. Dennoch bleibt das Rauschtrinken bei Schülern ein Problem. Nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit landeten im Jahr 2015 161 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Nach bislang unveröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes in Rheinland-Pfalz sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2014 um 4,2 Prozent.
Foto: Symbolbild/Archiv

Foto: Symbolbild/Archiv

"Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben Alkohol gehört zum Feiern und Spaß haben dazu", sagt Dietmar Wagner, von der DAK-Gesundheit in Trier. "Eine regionale Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger bleibt für uns unverzichtbar. So kann sich die gute Entwicklung auch dauerhaft auf unsere Region übertragen und die Zahl der Klinikbehandlungen deutlich zurückgehen." Besonderen Anlass zur Sorge bereitet Experten allerdings der Alkoholmissbrauch bei den jüngeren Mädchen und Jungen. In der Altersgruppe der 10- bis 15-Jährigen mussten in der Region 16 Kinder in einer Klinik behandelt werden.  Kampagne "bunt statt blau" 2017 Zur Aufklärung setzt die Krankenkasse auch 2017 die erfolgreiche Kampagne "bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen" in der Region Trier fort. Beim bundesweiten Wettbewerb werden Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Auch die Schulen in der Region wurden angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. Landesschirmherrin von "bunt statt blau" ist die rheinland-pfälzische Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. In der Region Trier unterstützt auch der Arbeitskreis Suchtprävention den Wettbewerb. An der mehrfach ausgezeichneten Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch nahmen seit dem Jahr 2010 mehr als 80.000 junge Künstler teil. Weitere Infos gibt es hier.


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