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Wenn Miezi verschwunden ist:Diese Tipps helfen bei der Suche

Wenn die Katze abends nicht wie gewohnt nach Hause kommt, ist die Sorge schnell groß. Ist ihr etwas passiert? Hat sie sich verlaufen? Wurde sie versehentlich irgendwo eingesperrt? Katzenhalter kennen diese Befürchtungen. Die Tierschutzorganisation TASSO gibt Tipps, die bei der Suche nach einer verschwundenen Katze helfen können.
Foto: TASSO e.V

Foto: TASSO e.V

Im Schnitt entlaufen Katzen zehnmal häufiger als Hunde. Klar, denn sie dürfen oft Freigang genießen. Eine freilaufende Katze ist zudem kein ungewöhnlicher Anblick, so dass die Menschen nicht sofort aufmerksam werden. Weiterhin sind Katzen in der Regel schreckhafter und haben es leichter, sich zu verstecken. Oft finden die Samtpfoten nach einiger Zeit doch noch alleine nach Hause, häufig werden sie auch von Tierfreunden aufgenommen und zum Tierarzt oder ins Tierheim gebracht, von wo aus sie - wenn sie registriert sind -  schnell ihrem Halter zugeordnet werden können. Und manchmal entdeckt auch der Halter selbst sein Tier bei der Suche. Gerade diese Suche bedarf jedoch eines planvollen Vorgehens, um die Samtpfoten nicht zu verschrecken.

Tipps für die Suche

Die Tierschutzorganisation TASSO, die Europas größtes Haustierregister betreibt, gibt Haltern Tipps für die Suche nach ihrer Katze:
  • Ruhe bewahren! Es fällt schwer, aber panisches Rufen wird eine ängstliche Katze eher verunsichern, als sie hervorzulocken. Vor allem wenn mehrere Menschen in Gruppen auf die Suche gehen. Das Rascheln mit der bekannten Leckerli-Dose hingegen kann dazu beitragen, dass das Tier sich zeigt. Unter Büschen, unter Autos, auf Bäumen, in den allerkleinsten Ritzen: Für Katzen gibt es unzählige Versteckmöglichkeiten. Vor allem wenn die Tiere vor Schreck entlaufen sind, ist ihnen fast keine Lücke zu klein, um Schutz zu suchen.
  • Geduld zeigen. Wenn es einen Anhaltspunkt für das Versteck der Katze gibt, kann es helfen, sich einige Minuten hinzusetzen und das Tier zu locken. Hier ist Geduld gefragt, da einige Tiere Zeit brauchen, bevor sie sich trauen, hervorzukommen.
  • Nachts losziehen. Wenn es auf den Straßen ruhiger wird, werden die Tiere wieder mutiger, sie zeigen sich eher oder reagieren auf Rufe. Außerdem reflektieren ihre Augen, wenn Licht darauf fällt.
  • Beim Nachbarn klingeln. Wurde die Katze gesehen? Waren kürzlich Handwerker vor Ort, die die Türen ihrer Fahrzeuge offenstehen hatten? Kann es sein, dass sich die Katze auf dem Grundstück versteckt hat oder versehentlich eingesperrt wurde? Am besten bitten Tierhalter darum, selbst in Garagen, Kellern und Schuppen nachsehen zu dürfen. Manch eine Katze wird sich Fremden nicht zeigen, aber bei vertrauten Personen hervorkommen.
  • Taschenlampe mitnehmen. Auch tagsüber kann sich das lohnen. Wenn sich eine Katze unter etwas versteckt, wird sie beim Hineinleuchten in Richtung der Bedrohung blicken und dabei reflektiert das Licht in ihren Augen.

Entlaufene Wohnungskatzen sind besonders in Gefahr

Wenn eine Wohnungskatze entläuft, ist das besonders schlimm. Die Tiere kennen das Leben draußen nicht und sind nicht für Gefahren, zum Beispiel durch den Straßenverkehr, sensibilisiert. Wenn Katzen aus dem Fenster oder vom Balkon gestürzt sind, befinden sie sich oft noch in der Nähe. Daher ist es empfehlenswert, für vermisste Wohnungskatzen draußen einen geschützten Platz einzurichten. Ein Kleidungsstück, das nach dem vertrauten Menschen riecht, kann dabei helfen, die Katze anzulocken. Weiterhin können Duftspuren mit benutzter Katzenstreu gelegt werden. Im Idealfall erkennt das Tier seinen eigenen Duft und folgt diesem. Futter auszulegen ist hingegen keine so gute Idee, denn das lockt auch andere Tiere an und das gesuchte Tier traut sich dann vielleicht nicht heran. RED


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