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Arnt Finkenberg

Wieweler France - von der Provinz in die Provence

Trier. Oberbürgermeister Wolfram Leibe erhält auf dem Ordensfest der "Wieweler" den Orden "Gegen den Trierischen Ernst".

Die KG "M´r wieweln noch" en Zalawen startete am Freitag mit einem gelungenen Ordensfest unter dem Motto: "Wieweler France - von der Provinz in die Provence" in die närrische Session.

Peter Kretzschmar und Melanie Münster eröffneten den kurzweiligen Abend und begrüßten ihre Gäste. Vier neue Mitglieder, konnte Elferratspräsident Ralf Gieche aufnehmen: Jörg Gallmeister, Matthias Schmitt, Michael Worst und Alexander Brand erhielten die Narrenkappe des Rates.

"Ein besonderer Dank, auch denen die das Narrenschiff Zurlauben verlassen haben" so Melanie Münster. So zum Beispiel die Musiker von Sound Set die die Veranstaltungen seit 1990 begleitet haben. Diese erhielten von Andreas Noll spontan den Jubiläumsorden des RML im BDK.

Elisabeth Kretzschmar und Katja Schäfer erhielten diesen ebenfalls, für das liebevoll gestaltete Bühnenbild dieser Session. Dieses wurde bereits am Ende der Veranstaltung zu einem Preis von 1.111,00 € , die einem guten Zweck gespendet werden, käuflich erworben.

Den Verdienstorden des Landesverbandes erhielt Johannes Meyer, der mit Witz, Charme, Situationskomik und seiner unverwechselbaren Art seit Jahren das Wieweler Publikum zum Lachen bringt. Julia Reichenbach, Wieweler Künstlerin des Jahres 2022, bekam gesangliche Unterstützung vom Elferrat bei ihrem Lied von "Piraten Dorothee". Eric Simon vom RKK ehrte Elke Kühn mit der Verdienstmedaille für Ihren Einsatz rund um die Garde der KG.

Eine weitere Auszeichnung übergab er an die Gesellschaft zur Ehrung des närrischen Vereinsjubiläums.

 

Künstler des Jahres sind die "Zalawener Duckentcher"

 

Mit Schwung und Anmut zeigte die Garde (Trainerin Nina Hermes) den diesjährigen Gardetanz.

Im Anschluß wurde Markus Nöhl, Kulturdezernent der Stadt Trier, feierlich von Winfried Rohmann in den Ehrenrat aufgenommen.

Andreas Peters ehrte Antje Gieche mit dem Verdienstorden der Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval.

Die Ehrung "Künstler des Jahres" gestaltete sich etwas schwerer, nicht dass kein Künstler gefunden wurde, nein es lag an der Geheimhaltung. Diese war definitiv nicht einfach und bedurfte vieler Ausreden, wenn einer der gewählten Künstler - bei der Findung des besagten Künstlers - selbst dem Gremium beiwohnt. Seit 45 Jahren sind die Künstler als Gruppe und teilweise auch persönlich aktiv. "Die besondere Stärke dieser Gruppe sind die aufgearbeiteten, teils scharfzüngig und bissig, aber immer humorvoll und mit einen Augenzwickern vorgebrachten Texte", so Peter Kretzschmar in der Laudatio. Und jeder Insider weiß es jetzt wohl: der Künstler des Jahres sind die "Zalawener Duckentcher" (Rüdiger Bechtel, Jürgen Jakobs, Hans-Karl Meunier, Hiltrud Metzen, Gisela Bidinger und Friedrich Propson).

 

"Orden gegen den trierischen Ernst" für Wolfram Leibe

 

Alex Rollinger hielt die Laudatio zum nächsten Preisträger des "Orden gegen den Trierischen Ernst". "Er ist eine im wahrsten Sinne herausragende Persönlichkeit, tolerant und solidarisch, nicht nur gegenüber queeren Menschen und anderen Gruppen, nein auch solidarisch und offen gegenüber Karnevalisten" so der Laudator über "einen bei 'Leibe' großen Menschen, was besonders deutlich wird, wenn er seinen Smart verläßt".

Somit war der neue Ordensträger bekannt: Oberbürgermeister Wolfram Leibe erhielt den "Orden wider des Trierischen Ernstes"

Der Preisträger dankte der Gesellschaft und auch seiner Gattin Andrea, die ihm so manchmal aus der Patsche geholfen hat, in dem sie anmerkte: "das hat mein Mann scherzhaft gemeint". Damit ist klar, dass Karnevalisten die Sache sehr ernst nehmen.

 

Ein gelungener Schautanz zum Thema "Frankreich" der Wieweler Schautanzgruppe unter Leitung von Oliver Hofmann rundete den Abend ab, ehe Jürgen Jacobs mit einen Sinatra Song das Finale abschloss.

Text/Fotos/Video: Marianne Valentin-Kleinmann


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