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XXL-Pfarreien: Katholikenrat äußert sich zu Umsetzungs-Stopp

Im Rahmen der Strukturreform sollten die ursprünglich knapp 900 Pfarreien im Bistum Trier zu 35 XXL-Pfarreien zusammengelegt werden. Die ersten 15 Riesenpfarreien sollten zum 1. Januar 2020 geschaffen werden. Daraus wird allerdings erst mal nichts. Der Vatikan hat die Pläne des Bistums vorerst gestoppt (wir berichteten). In einer Stellungnahme hat sich nun der Katholikenrat im Bistum Trier geäußert:
Foto: Archiv

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"Mit Erschrecken und Unverständnis hat der Katholikenrat die Nachricht aufgenommen, dass es eine Aussetzung des Umsetzungsprozesses der Synode geben wird. Einige wenige Menschen in unserem Bistum haben für sich entschieden, das, was synodal in unserem Bistum als Antwort auf die Fragen nach einer zukunftsfähigen Trierischen Kirche erarbeitet wurde, durch Rom überprüfen zu lassen. Rom hat eine Aussetzung, die ja per se weder positiv noch negativ ist, verfügt, um Zeit für eine gründliche Prüfung zu gewinnen. Aber: Die Aussetzung kommt zum absolut falschen Zeitpunkt.Wir hören und spüren, dass viele Menschen froh sind, dass es endlich losgehen kann. Ja, natürlich gibt es Punkte in der Umsetzung, die unterschiedlich gesehen werden. Natürlich sind im Verlaufe der nächsten Zeit einige Korrekturen an der einen oder anderen Stelle notwendig, aber die dazu notwendigen Instrumente sind ja den Pfarreien der Zukunft zum Beispiel durch eine Synodalversammlung und durch die mandatierten Mitglieder des Rates der Pfarrei an die Hand gegeben. Schade, dass wir jetzt auf die Bremse treten müssen. Wir bitten alle, die sich voller Tatendrang auf den zukunftsfähigen Weg unserer Trierischen Kirche gemacht haben, nicht den Wagenstopp zum Anlass zu nehmen, auszusteigen. Und wir bitten unseren Bischof, nicht mutlos zu werden. Wir sind aufdem richtigen Weg, indem wir das umsetzen, was die Synode gemeinsam erarbeitet hat. Es wird, es muss weitergehen." RED


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