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Zahl der Gäste steigt: Mehr Briten, Chinesen und Franzosen

Die Tourismuszahlen für das erste Halbjahr 2018 belegen für Trier einen Anstieg der Zahl der Übernachtungsgäste um circa sechs Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017. Laut dem Statistischen Landesamt für Rheinland-Pfalz wurden in diesem Jahr bis zum 30. Juni rund 362.000 Übernachtungen gezählt. Etwa 201.000 Gäste haben in dieser Zeit mindestens eine Nacht in der Stadt verbracht.
Foto: Symbolbild/Archiv

Foto: Symbolbild/Archiv

Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 hat im ersten Halbjahr 2018 in Trier die Zahl der Gäste und der Übernachtungen zugenommen. Die Statistiker des rheinland-pfälzischen Landesamts für Statistik haben insgesamt 200.631 Gäste in der Stadt gezählt (2017: 189 366). Dies entspricht einem Zuwachs in Höhe von circa sechs Prozent. Dieser Trend spiegelt sich auch in der Übernachtungs-Statistik wider. Die Zahl der Übernachtungen hat sich um rund drei Prozent von 352.717 auf 362 460 erhöht. Bei den ausländischen Übernachtungen war hier sogar eine Steigerung in Höhe von etwa sechs Prozent festzustellen.

Die meisten Besucher kommen aus den Niederlanden

Die meisten Gäste kommen nach wie vor aus den Niederlanden (Gäste: 8796/Übernachtungen: 15 734), Belgien (7598/12 847) und Frankreich (4397/6826). Auf dem vierten Platz liegen die Besucherzahlen aus China (4290/4955). Im Vergleich zu 2017 ist damit die Zahl der Gäste aus dem Reich der Mitte um etwa 29 Prozent gestiegen, die Zahl der Übernachtungen um rund 24 Prozent. Ein noch stärkeres Wachstum konnte bei den Besuchern aus dem Vereinigten Königreich mit circa 33 Prozent bei den Gästen und 48 Prozent bei den Übernachtungen festgestellt werden. (Steigerung von 3978 auf 5864). Hierbei dürfte das Marx-Jubiläum wahrscheinlich eine gewisse Rolle gespielt hat. Britische Medien haben sehr umfangreich über die Landesausstellung berichtet, auch weil er die meiste Zeit seines Lebens in London gelebt hat. Sehr beachtlich ist auch, dass die Zahl der Übernachtungen französischer Gäste um etwa 21 Prozent angestiegen ist.

Karl Marx als Argument

Norbert Käthler, Geschäftsführer der Trier Tourismus und Marketing GmbH (ttm), sagt: "Die Entwicklung der Übernachtungszahlen entspricht unseren Erwartungen für dieses Jahr. Erfreulich ist, dass die Märkte, die wir bearbeiten, Trier als Städtereiseziel annehmen. Die Steigerung ist aber auch auf eine Ausweitung des Bettenangebotes zurückzuführen. Mit Karl Marx haben wir ein sehr gutes zusätzliches Argument für eine Reise nach Trier."

Zufrieden mit diesem Trend ist auch Patricia Ellendt-Scheer. Die Leiterin der ttm-Marketingabteilung betont: "Es rechnet sich, dass wir bei der Vermarktung der Stadt Trier auch auf die Themen UNESCO-Welterbe und Wein setzen. Dazu kommen die Kooperationen mit unseren Partnern – den Romantic Cities und den Historic Highlights of Germany – mit denen wir in den Überseemärkten für Trier aktiv sind."

Saisonale Unterschiede

Generell gilt, dass es in Trier große saisonale Unterschiede gibt. Circa 70 Prozent der Reisenden kommen in der Saison von Mai bis Oktober. Diese saisonale Schwankung ist bei den Tagesbesuchern noch ausgeprägter. Grundsätzlich gilt, dass der wirtschaftliche Effekt des Tourismus sich je in etwa zur Hälfte aus den Übernachtungsgästen (circa 800 000 Übernachtungen pro Jahr) und den Tagesbesuchern (circa fünf Millionen pro Jahr) ergibt. RED


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