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Zivilcourage gezeigt: Mutige Bürger ausgezeichnet

Sie haben in besonderen Situationen Zivilcourage gezeigt, sich für andere eingesetzt oder der Polizei bei ihrer Aufgabenerfüllung geholfen: Der Trierer Polizeipräsident Rudolf Berg und der Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, Thomas Linnertz, haben vor kurzem Bürger für ihren Einsatz ausgezeichnet.
Foto: Polizei

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13 Männer und Frauen waren der Einladung ins Kurfürstliche Palais gefolgt, um eine Ehrung aus den Händen des ADD-Präsidenten Thomas Linnertz und des Polizeipräsidenten Rudolf Berg entgegen zu nehmen. "Sie haben mit Ihrem besonderen Engagement einen wichtigen Beitrag für unser aller Sicherheit geleistet", sagte der Polizeipräsident. Die Geehrten hätten damit ganz im Sinne der polizeilichen Präventionskampagne "Wer nichts tut macht mit" gehandelt. Seit 19 Jahren wirbt die Polizei mit dieser Aktion um mehr Zivilcourage in der Bevölkerung. Thomas Linnertz lobte das Engagement der Eingeladenen. Sie hätten ihr Handy nicht benutzt, um Fotos zu machen, sondern um Hilfe zu organisieren und auch selbst Hilfe geleistet. Folgende Personen wurden anl.

Sie haben Zivilcourage gezeigt

Bernhard Matthias Hermes, Kröv: Er hat am 8. August 2018 gemeinsam mit Polizeibeamten einen 26-jährigen Mann gerettet, der sich offenbar selbst töten wollte. Der Mann hatte das Stahlseil der Seilwinde seines Autos um einen Baum und um seinen Hals geschlungen. Gemeinsam gelang es mit hohem Kraftaufwand, den Mann zu befreien und so Schlimmeres zu verhindern. Thomas Rössler, Schweich; Thomas Porten, Schweich und Stefan Zentius, Longuich: Am 21. Oktober 2018 versank ein Auto mit Fahrer infolge eines Verkehrsunfalles bei Longuich in der Mosel. Die drei zögerten nicht, in die Mosel zu steigen und zu dem bereits unter getauchten Fahrzeug vorzudringen. Sie konnten den Fahrer aus seinem Auto bergen und an die Rettungskräfte an Land übergeben. Anna Koch, Wincheringen; Sascha Pütz, Wincheringen; Michael Gries, Wincheringen und Johannes Gries, Wincheringen: Am Abend des 8. Dezember 2018 wurde ein 87-jähriger Mann aus Wincheringen vermisst gemeldet. Es handelte sich hierbei um einen Nachbarn der Männer. Nachdem sie von dem Vermisstenfall erfahren hatten, machten sie sich aus eigener Initiative auf die Suche nach dem 87-Jährigenn. Sie konnten ihn letztlich im Dunkeln auf einem Wirtschaftsweg in hilfloser Lage auffinden und leiteten sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen ein. Ihr gemeinschaftliches und umsichtiges Handeln führte dazu, dass der unterkühlte Vermisste, der einen Herzinfarkt erlitten hatte, gefunden und versorgt werden konnte und dadurch überlebte. Matthias Klaus, Trier: Er fuhr am frühen Morgen des 12. Februar mit seinem Auto in Trier, als ihm ein Fahrzeug wegen extrem unsicherer Fahrweise auffiel. An einer Ampelkreuzung gelang es ihm, das Fahrzeug zu stoppen. Er erkannte, dass der 87-jährige Fahrer offenbar einen medizinischen Notfall erlitten hatte und verständigte den Rettungsdienst. Wie sich später herausstellte, hatte der Mann einen Schlaganfall. Mit seinem überlegten und besonnenen Handeln hat Matthias Klaus möglicherweise schlimme Folgen für den Autofahrer und andere unbeteiligte Verkehrsteilnehmer verhindert. Julia und Martin König: Am 17. Februar ereignete sich direkt vor ihrem Haus in Ayl ein schwerer Verkehrsunfall. Dabei geriet ein PKW in Brand, in dem eine junge Frau saß. Die beiden zögerten nicht, zusammen mit weiteren Familienangehörigen sofort Erste Hilfe zu leisten und die Unfallstelle abzusichern. Dabei wurden einige Helfer leicht verletzt und mussten sich in ärztliche Behandlung begeben. Julia und Martin König nahmen die Ehrung stellvertretend für ihre Familienangehörigen entgegen, die an der Veranstaltung nicht teilnehmen konnten. Karl-Heinz Kleba, Saarburg: Er bemerkte am 9. April ein Feuer in seinem Nachbarhaus. Dort lebt ein 86-jähriger gehbehinderter Mann, der laut um Hilfe rief. Karl-Heinz Kleba zögerte nicht, begab sich in die Wohnung und löschte den Brand an der Dunstabzugshaube noch bevor die Feuerwehr eintraf. Wolfgang Brückmann, Konz: Er war am 9. März in einer Bank in Konz-Oberemmel, als im Vorraum ein Mann zusammenbrach. Wolfgang Brückmann erkannte die Situation und leistete sofort Erste Hilfe. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes führte er ohne jegliche Beatmungshilfe oder Schutzmaske eine Mund-zu-Mund-Beatmung durch. Ein Polizist unterstützte ihn mit einer Herz-Druck-Massage. RED


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