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Unterwegs auf den Spuren von Julius Cäsar

Das 2012 vor den Toren Hermeskeils entdeckte römische Militärlager ist nach Meinung der dort forschenden Archäologen das bisher einzige Zeugnis in Deutschland aus der Zeit von Julius Cäsars Gallischem Krieg.
Prof. Dr. Sabine Hornung (links) entdeckte mit ihrem Forscherteam der Gutenberg Universität Mainz das bislang älteste römische Militärlager auf deutschem Boden vor den Toren der Stadt Hermeskeil. Foto: Archiv/Fischer

Prof. Dr. Sabine Hornung (links) entdeckte mit ihrem Forscherteam der Gutenberg Universität Mainz das bislang älteste römische Militärlager auf deutschem Boden vor den Toren der Stadt Hermeskeil. Foto: Archiv/Fischer

Bis dato hatten die Forscher hierzulande nur römische Spuren nachgewiesen, die aus der Zeit von Kaiser Augustus, also Cäsars Nachfolger, stammen. Höchstwahrscheinlich entstand das Lager um 50 vor Christus. Entscheidend für diese Datierung waren unter anderem 70 Schuhnägel, die den Legionären auf den gepflasterten Gassen der Garnison aus den Sandalen gefallen waren. Ihre Form, Größe und ein besonderes Muster sind typisch für eine Entstehungszeit um 50 vor Christus. So weit die Geschichte zum ältesten römischen Militärlager auf deutschem Boden. Doch bislang gibt es für Interessierte keine Anlaufstelle, wo sie etwas über diese bedeutende archäologische Entdeckung erfahren können, obwohl es schon länger Stimmen gibt, die fordern, die Ergebnisse der Grabungen in irgendeiner Form auch Besuchern der Region zugänglich zu machen. Diese Aufgabe will nun die Verbandsgemeinde (VG) Hermeskeil als Projektträger in Angriff nehmen. Für die konkrete Planung und Umsetzung sollen verschiedene Institutionen mit ins Boot. Eine davon ist der Kulturgeschichtliche Verein Hochwald. FIS


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