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Viele tolle Sachen für dankbare Abnehmer

In der Hochwaldstadt gibt es bereits seit einigen Jahren ein wertvolles Angebot, den Umsonstladen der Kindertagesstätte (Kita) Adolph Kolping. Wer knapp bei Kasse ist, kann sich dort seit 2011 kostenlos mit dem Nötigsten versorgen.
Dass es so gut klappt im Umsonstladen der Hermeskeiler Kindertagesstätte Adolph Kolping, ist dem Team ehrenamtlicher Helfer zu danken. Im Bild (v.l.) Tanja Schmitt-Blasius, Luise Borresch, Heike Pink und Rihan Salmou (v.l.). Foto: Schmieder

Dass es so gut klappt im Umsonstladen der Hermeskeiler Kindertagesstätte Adolph Kolping, ist dem Team ehrenamtlicher Helfer zu danken. Im Bild (v.l.) Tanja Schmitt-Blasius, Luise Borresch, Heike Pink und Rihan Salmou (v.l.). Foto: Schmieder

Kleidung und Schuhe für Kinder, Spielsachen und Bücher gibt es dort ebenso tatsächlich umsonst wie Hausrat - vom Betttuch bis zur Kaffeetasse. Ein Angebot, das sich insbesondere an Kindergarteneltern richtet, aber auch von anderen Leuten genutzt wird. Wer möchte, kann im Gegenzug zudem nicht mehr Benötigtes in der Kita abgeben. So etwa Kleidungsstücke, aus denen die eigenen Kinder herausgewachsen sind, oder Essgeschirr, das seit Jahren ungenutzt im Schrank steht.  

Abgeben, was man selber gerne hätte

Die etwas andere Tauschbörse funktioniert sehr gut, was einem Team von Frauen zu verdanken ist, die sich ehrenamtlich um den Umsonstladen kümmern. Sie räumen ein, was abgegeben wird, sortieren aber auch schon mal aus, was sich wie beispielsweise weniger gut Erhaltenes oder einzelne Gläser als Ladenhüter erweist. Tanja Schmitt-Blasius empfiehlt daher, grundsätzlich nur das abzugeben, "was man selber gerne haben würde". In aller Regel erhielten sie aber "tolle Sachen" betont Erzieherin Sonja Laible. Und die könnten sie im Umsonstladen immer gut gebrauchen, versichern Luise Borresch, Heike Pink und Rihan Salmou.  

Begegnungsstätte für Eltern

Vieles findet binnen kurzer Zeit Abnehmer. Kita-Leiterin Katja Ludes schätzt den Anteil der gelungenen Besitzerwechsel auf 70 bis 80 Prozent. Erfreulich entwickelt hat sich aber auch das zu den monatlichen Öffnungszeiten des Umsonstladens angebotene Elternfrühstück. Wer im Laden vorbei schaut, nutzt das oft als Gelegenheit, andere Eltern kennen zu lernen. Nicht nur Eltern von Kleinkindern sind dafür oft sehr dankbar. Da sei eine schöne Begegnungsstätte entstanden, freut sich Ludes, dass dort Gemeinschaft gelebt wird, was ja ebenfalls sehr wichtig sei. 

Angebot wird missbraucht, um Dinge zu entsorgen

Weniger schön ist nur, dass das Angebot auch schon mal missbraucht wird, um etwas kostenlos zu entsorgen. Sei es schmutzige Kleidung, kaum mehr tragbare Garderobe vom Speicher oder über Nacht einfach vor der Tür abgeladener Hausrat. Auch ein defekter Elektroherd stand schon mal morgens am Haus. Für seine entsorgungsgerechte Abholung musste selbstverständlich auch die Kita 20 Euro bezahlen, was letztlich zu Lasten aller Bürger geht. Wer etwas abgeben möchte, sollte daher immer das Angebot nutzen, Dinge für den Umsonstladen persönlich im Haus abzugeben, was nach kurzer Rücksprache praktisch täglich möglich ist. 

Das wird benötigt

Für Kinder: Kleidung wie aktuell Winterjacken für Kinder und Babys, Jungen und Mädchen – da Lagermöglichkeiten fehlen, generell nur entsprechend der Jahreszeit;  Spielzeug von Barbie- und Baby-Born-Puppen bis zu Lego-Bausteinen, Playmobil und Spielzeugautos; Kinderbücher für die Altersgruppe Kindergarten, eventuell noch für Grundschulkinder; Kinderfahrzeuge wie Fahrräder, Kinderwagen oder Trolleys für Kinder; Computer - auch Teile wie Tastaturen. Hausrat: Bettwäsche, Hand- und Badetücher; Haushaltsartikel von funktionstüchtigen Elektrogeräten über Töpfe, Tassen, Gläser und Besteck bis zum – möglichst weitgehend kompletten - Ess- oder Kaffeeservice.

Öffnungszeiten

Regelmäßig am ersten Freitag im Monat – bei Bedarf auch nach Vereinbarung. Auf einer Pinnwand kann zudem nach Dingen gefragt werden, die dringend benötigt werden. URS


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