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"Hymnen an die Nacht": Konzert im Kloster Karthaus

Das Konzert "Hymnen an die Nacht" findet am Dienstag, 2. Oktober, im Festsaal des Klosters Karthaus statt - aufgeführt von dem luxemburgischen Vokalensemble "Sante Cécile" (Ehnen) und dem französischen Streichquartett "Mosella" (Metz).
Foto: Archiv

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Seit dem Riesenerfolg der "Nighthoughts" (1742) - ("Nachtgedanken über Leben, Tod und Unsterblichkeit") von Edward Young gehört die Nachtthematik zu den Lieblingsmotiven der europäischen Literatur und Musik. Zahllose Dichter und Komponisten widmeten der Nacht schwärmerische bis meditative und kulturkritische Texte, so Novalis mit seinen "Hymnen an die Nacht" oder Th. Gautier/H. Berlioz mit dem Zyklus "Nuits d’été". Aus diesem reichen Vorrat schöpft das Programm, das am 2. Oktober in Konz-Karthaus dargeboten wird. Zu diesem Programm gehören sowohl "Hymne à la Nuit" von Rameau wie das volkstümliche "Abendlied" von Matthias Claudius, aber auch Beethovens "Hymne an die Nacht" und "Die Nacht" von Schubert. Als instrumentaler Auftakt erklingt Mozarts meistgespielte Partitur, die ewigjunge "Kleine Nachtmusik". Den Abschluss des ersten Teils bildet das "Nocturne" D 897 von Schubert in einer neuen Bearbeitung für Streichquartett von André Reichling, die bei dieser Gelegenheit zum ersten Male ausgeführt wird.

Uraufführung leitet zweiten Teil ein

Der zweite Teil wird mit einer Uraufführung eingeleitet, mit der rezenten Komposition "An déiwer Nuecht" (2018) des 88-jährigen Komponisten Pierre Nimax für Vokal- und Instrumentalquartett, nach einem Gedicht des Moseldichters Nikolaus Hein. Es folgen Melodien von Brahms ("O schöne Nacht"), Berlioz ("Absence") und Mahler ("Um Mitternacht"). Den vokalen Schluss bildet "Dover Beach" (1868), das berühmte Gedicht von Matthew Arnold in der Vertonung des jungen amerikanischen Komponisten Samuel Barber. Instrumental klingt der Abend aus mit dem "Nocturne" für Streichquartett von Alexander Borodin.

Info und Tickets

Das Konzert findet am Dienstag, 2. Oktober, um 20 Uhr im Festsaal des Klosters Karthaus statt. Der  Eintritt kostet 15 Euro und ermäßigt 12 Euro (Schüler/Studenten). Karten gibt es auch beim WochenSpiegel. RED


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