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Luxemburgischer Herzog tauft Weltpremiere

Mit einem Großaufgebot an geladenen Gästen und ebenso vielen Anwohnern auf beiden Seiten der Mosel hat Guillaume Jean Marie von Nassau, Erbgroßherzog von Luxemburg, die neue Elektrofähre Sankta Maria II getauft. Bei der Fähre handelt sich um die weltweit erste vollelektrische Elektro-Solar-Autofähre für die Binnenschifffahrt. Sie soll den Betrieb ab dem 10. Dezember aufnehmen.

Viele Menschen versammelten sich am vergangenen Samstag am Fähranleger in der Moselstraße in Oberbillig um dabei zu sein, als der luxemburgische Erbgroßherzog Guillaume die neue Elektrofähre auf den Namen Sankta Maria II taufte. Die Fähre wird künftig zwischen Oberbillig (Deutschland) und Wasserbillig (Luxemburg) pendeln. Deshalb nahmen an der Feier auch Menschen beider Länder teil. Den Beginn machte die Überfahrt vom Merterter Hafen zum Fähranleger in Oberbillig. Musikalisch begleitet wurden die Feierlichkeiten durch die Musikvereine Fanfare Oberbillig und Harmonie Wasserbillig.

Fähre mit Wasserfontäne begrüßt

Feuerwehren aus beiden Orten begrüßten die neue Elektrofähre mit einer riesigen Wasserfontäne, die durch den Wind abgetrieben, auch die Gäste etwas durchnässte. Andreas Beiling, Bürgermeister der Ortsgemeinde Oberbillig, verwies bei den Feierlichkeiten auf die gute Zusammenarbeit und menschlichen Beziehungen, die es ermöglichten die Sankta Maria II anzuschaffen.

Hintergrund

Die Sankta Maria II ist die weltweit erste vollelektrische Elektro-Solar-Autofähre für die Binnenschifffahrt. Angetrieben wird sie von vier Elektromotoren, deren Batterien auch mit Solarstrom aufgeladen werden. Das macht den Fährverkehr nicht nur umweltfreundlich, sondern auch sehr leise. Die neue Fähre ist 28 Meter lang, 8,60 Meter breit und verfügt über eine Tragfähigkeit von 25 Tonnen. Sie wird künftig pro Überfahrt bis zu 45 Personen und sechs Autos befördern können. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,6 Millionen Euro, von denen die Projektpartner – die Gemeinden Oberbillig und Mertert/Wasserbillig - aus Mitteln des INTERREG V A Großregionen eine Förderung von rund 660.000 Euro erhielten. Ab Sonntag, 10. Dezember, soll die Sankta Maria II den Fährbetrieb übernehmen. JM


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