Angriff auf Kater Micky
Der Schock war groß bei Manuela Lampertz, als sie die Kopfwunde bei Pflegekater Micky entdeckte. Sie und ihr Mann waren am vergangenen Donnerstag, 27. Mai, gerade vom Einkaufen zurückgekehrt. Manuela Lampertz war sofort klar: »Wir müssen zum Tierarzt!« Beide dachten zunächst an einen Autounfall. Diese Theorie fiel am nächsten Tag in sich zusammen, als die Ärzte in einer Trierer Tierklinik das Luftgewehr-Projektil entdeckten. »Ziemlich sicher wurde Micky von oben durch das Auge getroffen«, sagt André Lampertz, der zusammen mit seiner Frau 17 Pflegekatzen und zwei Hunde in ihrem geräumigen Haus untergebracht hat. Das linke Auge musste aufgrund der Schwere der Verletzung entfernt werden. »Er bekommt derzeit viel Schmerzmittel. Ob Micky nochmal den Mut aufbringen kann, vor die Tür zu gehen, wird sich zeigen.« Ebenfalls noch unklar sind die konkreten Folgen hinsichtlich der Orientierungs- und Jagdfähigkeiten von Freigänger Micky. Einschränkungen werde es geben, wie gravierend diese ausfallen, sei indivduell, erklärte die behandelnde Tierklinik.