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Mosel-Weinkönigin Lena: So liefen die ersten Wochen ab

Den 11. September dieses Jahres wird Lena Endesfelder (22) aus Mehring wohl ihr ganzes Leben lang nicht vergessen: In der Trierer Europahalle wurde sie zur Mosel-Weinkönigin gewählt. Mit etwas Distanz gibt sie nun im Wochenspiegel-Interview Einblicke, was sie bereits bis jetzt erlebt hat und was sie noch erwartet.
Stolze Weinkönigin: Lena Endesfelder (links).

Stolze Weinkönigin: Lena Endesfelder (links).

 

Dreieinhalb Wochen nach der Wahl in der Trierer Europahalle: Kneifen Sie sich manchmal, um wirklich zu wissen, dass das Ganze nicht nur ein Traum war? Oft muss ich daran denken, wie ich sonst die Jahre mit den Kandidatinnen mitgefiebert habe und mir gewünscht habe, einmal auch dort zu stehen. Jetzt ist es soweit. Ich durfte nicht nur einen unglaublich schönen Tag und Abend genießen, sondern habe am Ende auch noch die Krone mit nach Hause genommen. Irgendwie ist es komisch mit in der Reihe der Königinnen zu stehen, die man sonst mit großen Augen bewundert hat. So richtig realisiert habe ich es noch nicht. Was waren Ihre ersten Termine, was hat Ihnen besonders imponiert dabei? Angefangen bei Bullay, über Minheim, Koblenz und Mainz durfte ich schon einiges miterleben. Besonders imponiert mir die Mischung aus den unterschiedlichen Auftritten. Einen Abend im Landtag zu verbringen war etwas Besonderes. Aber schön war auch der Bauernmarkt in Koblenz. Dort wurden aus eigenangebauten Produkte hervorragende Suppen und heimische Köstlichkeiten gezaubert. Wie gesagt: Die Mischung macht´s. Wie läuft in den nächsten Wochen die Koordination ab. Wer sagt, wohin Sie sollten oder müssen? Da habe ich eine ganz liebe Frau an meiner Seite. Bianca arbeitet bei der Moselweinwerbung und ist mir eine große Hilfe. Wir haben einen täglichen Emailkontakt und Ihr kann ich alle Fragen stellen. Mehring und die Römische Weinstraße haben ja schon so manche Weinkönigin heraus gebracht. Gibt es da jemanden Spezielles, bei dem Sie sich Tipps abgeholt haben oder dies noch tun werden? Besonders geholfen haben mir meine Erfahrungen, die ich in meinen weinhoheitlichen Jahren seit 2012 gewonnen habe. Einen Tipp, den ich oft bekommen habe aber auch zu mir selbst immer wieder gesagt habe: Bleib so wie du bist! Was sind Ihre Ziele, was möchten Sie in Ihrer Regentschaft forcieren? Da ich selber Winzerin bin und weiß, wie viel Arbeit und Mühe sich hinter diesem Produkt verbirgt, versuche ich den Konsumenten zu verdeutlichen, dass in einem Glas Wein viel mehr steckt, als lediglich ein bisschen Saft. Kürzlich waren Sie bei der Wahl der Deutschen Weinkönigin dabei: Kribbelt´s schon für nächstes Jahr, wenn Sie eine der Kandidatinnen sind? Definitiv! Ich selbst habe es stets verfolgt und jetzt eine von denen zu sein bedeutet mir unglaublich viel. Allein auf die Teilnahme freue ich mich schon. Eigener Betrieb, Studium, Weinkönigin: Wie kann man diesen Spagat schaffen? (Lacht) Einen Spagat kann ich bis heute nicht... Im Ernst: Da gehört einfach ein gutes Team dazu. Meine Familie, aber auch Freunde und Helfer auf die man immer zählen kann. Dann noch ein bisschen Organisation und dann läuft es. Wenn Zeit bleibt: Wie entspannen Sie sich? Welchen Wein präferieren Sie persönlich in einer ruhigen Minute? Gerne koche ich und genieße dabei ein Glas Wein. Präferieren tu ich generell keine konkrete Rebsorte. Gerne greife ich auf unseren Riesling zurück, lasse mich aber auch von anderen Rebsorten verwöhnen. Das kommt dann auf meinen Gemütszustand und das Gericht an. Ansonsten verbringe ich gerne Zeit mit meinem Hund. Das Gespräch führte Andreas Arens


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