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Traumhafter Ausblick sorgt für Preis

Alle vier Jahre veranstaltet das Deutsche Weininstitut (DWI) gemeinsam mit den regionalen Gebietsweinwerbungen einen Wettbewerb. Als »Schönste Weinsicht« werden dabei Aussichtspunkte ausgezeichnet, die besonders spektakuläre Aussichten auf deutsche Weinlandschaften bieten. Diesmal fiel die Wahl an der Mosel auf den Blick von der Zummethöhe auf die Moselschleife zwischen Leiwen und Trittenheim.

Per Abstimmung im Internet wählten im April 5000 Personen aus 54 Vorschlägen die "Schönste Weinsicht 2016" in den bundesweit 13 Weinanbaugebieten. Für das Anbaugebiet Mosel gingen neun Bewerber an den Start. Gewonnen hat der Blick von der Zummethöhe auf die Moselschleife zwischen Leiwen und Trittenheim. Alle Gewinner erhalten eine Stele des Mainzer Künstlers Ulrich Schreiber. Sie ist drei Meter hoch und zeigt eine stilisierte Weintraube, durch die man hindurchblicken kann. Sie besteht aus Cortenstahl, der rostet, aber nicht durchrostet und witterungsbeständig ist.

Hoffnung auf viele Gäste

"Wir hoffen, dass dadurch noch viele Besucher ihren Weg hierher finden", freute sich Christiane Horsch, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Schweich, anlässlich einer Feierstunde zur Enthüllung der Stele. Besonders die Verknüpfung von Weinbau und Tourismus sei in Zukunft wichtig. Dieser Meinung ist auch Monika Reule, Geschäftsführerin vom DWI: "Wir werden den Aussichtspunkt auch in Zukunft in unsere Reisen einbinden, so dass wir zusätzliche Gäste herbringen. Und natürlich hoffen wir, dass die Leute auch über das Internet darauf aufmerksam werden." In Trittenheim gibt es rund 70.000 Übernachtungen im Jahr, verrät Ortsbürgermeister Franz Josef Bollig. Er ist auch auf die vielen Winzer stolz, die die Steillagen nach wie vor betreiben und pflegen. "Wir sind als Ortsgemeinde sehr froh über die Auszeichnung", sagt sein Leiwener Amtskollege Sascha Hermes. "Wer sich Bilder in der Tourismuswerbung ansieht, findet diesen Anblick immer wieder."

Gefühl von Heimat

Auch die Weinhoheiten, wie die gerade frisch gekürte Moselweinkönigin Lisa Schmitt, sind überaus stolz auf die Auszeichnung. "Das ist eine tolle Werbung und zeigt, wie attraktiv die Verbandsgemeinde geworden ist", betont wiederum die Weinkönigin der Römischen Weinstraße, Fabienne Reis. Rolf Haxel, Präsident des Weinbauernverbandes Mosel kommt aus Cochem - aber auch auf der Zummethöhe fühlt er sich ganz ioffenbar sehr wohl: "Eine solche Aussicht gibt einem immer das Gefühl, daheim zu sein." MW

Hintergrund: Das Deutsche Weininstitut

Das Deutsche Weininstitut (DWI) ist die zentrale Kommunikations- und Marketingorganisation der deutschen Weinwirtschaft - die Weinwerbung für Deutschland. Um die deutschen Weine im Ausland - aber natürlich auch in Deutschland selbst - zu fördern, ist es ihr Hauptziel, die Qualität und den Absatz der Weine zu steigern. Durch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Beteiligung an iMessen und Organisation von Weinpräsentationen und Veranstaltungen mit den Weinerzeugern tritt das DWI in Erscheinung. www.deutscheweine.de


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