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0:4! Derbyklatsche für die Eintracht

Ausnahmezustand rund ums Trierer Moselstadion. Das Derby zwischen der Trierer Eintracht und dem 1. FC Saarbrücken wurde bereits im Vorfeld auf Grund der strengen Sicherheitsauflagen häufig diskutiert. Letztlich kamen 2771 Zuschauer, darunter rund 300 mitgereiste Saarbrücker, welchen nur gegen Vorlage des Personalausweises Zutritt ins Moselstadion gewährt wurde. Rund um das Stadion waren mehrere Hundertschaften der Polizei im Einsatz. Derbystimmung kam dennoch auf. Ein Doppelschlag von Kevin Behrens und Markus Mendler sorgte allerdings schon vor der Pause für klare Verhältnisse. Nach dem 0:4 könnte es das letzte Saar-Mosel-Derby für die nächsten Jahre gewesen sein. Der Klassenerhalt wird so zu einer Mammutaufgabe für den SVE.

Trierer Schwung verfliegt schnell Trier. Eintracht-Coach Oscar Corrochano entschied sich in der Startelf für Florian Riedel für den gelbgesperrten Christian Telch. Die Anfangsphase gehörte den Gastgebern. Die Trierer Eintracht bemühte sich, die Abwehr der Saarbrücker früh unter Druck zu setzen, um so das Spiel selbst in die Hand zu nehmen. Der FCS tat sich vor allem in der Anfangsphase schwer, seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Die erste große Chance hatten trotz schwachem Beginn die Gäste aus Saarbrücken. SVE-Keeper Chris Keilmann rettete jedoch in höchster Not gegen Kevin Behrens (17.). Saarbrücken mit Doppelschlag Die Saarländer übernahmen bis zur Pause das Kommando und wurden vor allem nach Standards immer wieder gefährlich. So war es Kevin Behrens, der in der 28. Minute nach einem Freistoß zur Stelle war und den Ball zur Gästeführung über die Linie drücken konnte. Nur eine Minute später die bittere Pille für die Moselstädter. Markus Mendler verwandelte einen sehenswerten Freistoß, zum Leidwesen der Trierer, zum 2:0 für den FCS. Spielerisch lief allerdings nach dem Rückstand für den SVE gar nichts mehr bis zur Pause. „Wir haben es gar nicht erst zu einem brisanten Derby kommen lassen, da wir im richtigen Augenblick zugeschlagen haben“, sagte Ex-Profi und FCS-Trainer Dirk Lottner. Mendler und Behrens machen alles klar Kurz nach dem Anpfiff die Riesenchance für FCS-Toptorjäger Patrick Schmidt. Chris Keilmann reagierte jedoch wiederholt überragend und hielt die Eintracht vorerst im Spiel. 60 Sekunden später war dann auch der Schlussmann des SVE chancenlos. Markus Mendler sorgte mit seinem zweiten Treffer für die Vorentscheidung im Derby. „Das heute war natürlich brutal. Es hätte alles eintreffen können, nur das nicht. In Nöttingen müssen wir natürlich jetzt gewinnen“, resümierte Oscar Corrochano.  Die Trierer erwischten einen rabenschwarzen Tag, denn nach rund einer Stunde erhöhte Kevin Behrens, ebenfalls mit seinem zweiten Treffer, per Kopf auf 4:0 für Saarbrücken. Lediglich einmal kam Trier vor das Gehäuse des FCS. Torjäger Alawie (69.) verfehlte jedoch knapp. Trier benötigt nun nahezu ein Wunder, um die Klasse noch halten zu können. KR Statistik: Tore: 0:1 (28.) Kevin Behrens, 0:2 (29.) Markus Mendler, 0:3 (47.) Markus Mendler, 0:4 (60.) Kevin Behrens Eintracht Trier: Keilmann-Heinz, Cinar, Dingels, Garnier-Anton (86. Boesen), Papadimitriou (45. Dittrich), Blum, Riedel, Kaminiotis (45. Zinram)-Alawie FC Saarbrücken: Cymer-Mendy (72. Wenninger), Zeitz, Steiner (80. Sökler), Chrappan-Sachanenko, Müller, Behrens (61. Studtrucker), Mendler, Zellner-Schmidt Zuschauer: 2771 Schiedsrichter:  Tobias Reichel AK/Fotos: Krist /Funkbild/ Video: Agentur Siko


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