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Basketball: Sensationelle Dreier-Quote als Basis

23 Stunden, nachdem der Titel "Deutsche Weinkönigin" an die Mosel gegangen war, blieben zwei Zweitliga-Punkte an der Mosel: Die Römerstrom Gladiators Trier gewannen daa Heimspiel gegen Essen mit 87:65, gehen unbesiegt in ihren Feiertags-Kampf in Nürnberg und vielleicht auch ins zweite Heimspiel am 8. Oktober.

 Von Bernd Schneider und Vinzenz Anton                    Trotz Sieg in Köln und halbjähriger, erzwungener Enthaltsamkeit wollten nur 1842 Sportfreunde die Heimpremiere der Trierer Basketball-Profis in der Arena miterleben. Immerhin war die Zahl in der vorigen Saison fünf Mal noch kleiner. Spannung haben die Premierengäste nicht verpasst. Dies lag an einem höchst ungewöhnlichen ersten Viertel und speziell an einer dortigen  sensationellen Dreier-Quote der Gladiators von 87,5 Prozent. Da missglückte nämlich nur ein einziger von acht Distanzwurf-Versuchen. Das heißt nicht minder Sensationelles: Exakt 70 Prozent der ebenfalls ungewöhnlichen 30 Korbpunkte im ersten Quartal wurden per Dreier erzielt. Deren sieben im ersten Viertel gab es auch vor Jahren schon mal in der Trierer Arena - damals allerdings für das Gäste-Team.                        

"Ball lief sehr gut"

Klar, dass das 30:16, das Sebastian Herrera und sein Luxemburger Mannschaftskamerad Thomas Grün nicht besser als mit "sehr konzentriert" und "Ball lief sehr gut" erklären konnten, am selben Abend nicht wiederholbar war. Zumal die Essener "sich um zwei Niveaus steigerten", wie Sieger-Coach Marco van den Berg fand. Und so gab es in den restlichen drei Vierteln durchschnittlich 19 Zähler für das Trierer Team - ein solider Betrag, der den zweiten Tabellenplatz brachte. Steigerungen gab es aber nicht nur beim Gegner: Die Gladiators erarbeiteten in der zweiten Halbzeit 22 Freiwürfe - und entsprachen genau damit einer ausdrücklichen taktischen Anweisung ihres Trainers. Vor der Pause waren es nur zwei Freiwürfe gewesen.  

Niederländer kommt elf Minuten zum Einsatz

Keinen Freibrief gibt es für Joey van Zegeren - im Gegenteil: Sein Vertrag läuft vorerst nur bis zum 30. November. Die ersten elf Einsatzminuten des 2,08-Meter-Mannes waren also der Beginn eines Kampfes um Verlängerung. Als Vorbild zu empfehlen ist da Kevin Smit: Das "Laufwunder" war vor einem Jahr in der gleichen Lage und nun wie in Köln der größte Stabilisierungsfaktor in der Endphase. Vorerst Rekord-Schütze der Saison ist (21) der mittlerweile einzige Farbige im Kader, Brandon Spearman.                                Die erfolgreichsten fünf Gladiators-Korbschützen nach zwei Spielen:  Spearman 29,  Nicholas 27,  Herrera 23,  Smit 23,  Schmitz 22. 


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