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Die Domäne Avelsbach sucht einen Partner

Um die Staatliche Weinbaudomäne in Trier-Avelsbach zu erhalten, sucht das Land einen privaten Partner für den landeseigenen Betrieb.

"Wir wollen die Weinbaudomäne mit einem neuen Konzept so aufstellen, dass sie künftig unter privatwirtschaftlichen Bedingungen wirtschaftlich geführt werden kann", erklärte Weinbaustaatssekretär Thomas Griese. Derzeit werde der Betrieb auf Ökoweinbau umgestellt. "Insbesondere wollen wir die Domäne erhalten, um die Weinbau-Steillagen zu sichern, die in Trier-Olewig das Stadtbild prägen." Nach den Plänen des Weinbauministeriums soll der Betrieb in Avelsbach an einen privaten Betreiber verpachtet werden und im Landeseigentum verbleiben. Mit dieser Neukonzeption werde der Schuldenbremse im Land und auch der Personalsituation im zuständigen Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Mosel Rechnung getragen. Die Domäne Avelsbach diene zwar nicht als Lehr- und Versuchsbetrieb wie die anderen Staatsweingüter, trotzdem wolle das Land Nutzungsmöglichkeiten in den Domänengebäuden erhalten, so Griese. So sollen weiterhin Fortbildungsveranstaltungen der Organisationen von Winzern, Landwirten und Landfrauen stattfinden können. Zunächst werde das Ministerium für die Domäne ein Interessenbekundungsverfahren ausschreiben, kündigte der Staatssekretär an. Den Mitarbeitern der Domäne werde der Verbleib im Betrieb oder alternativ die Beschäftigung in Landesdienststellen der Region angeboten.

Von Trier nach Bernkastel-Kues

Das Land hält Lehr- und Versuchsbetriebe vor, die die für die Beratung der Winzer erforderlichen Ergebnisse liefern. Mit der Agrarverwaltungsreform 2003 wurde für die Domäne Avelsbach der Umzug von Schule, Beratung und Versuchswesen für die Region Mosel nach Bernkastel-Kues beschlossen und umgesetzt. In den vergangenen Jahren wurde schrittweise ein ganz neuer Lehr- und Versuchsbetrieb in Bernkastel-Kues aufgebaut, der heute die öffentlichen Aufgaben der Domäne Avelsbach weitgehend übernommen hat.


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