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Dolphins müssen sich gegen Thuringia Bulls geschlagen geben

Die DONECK Dolphins Trier mussten sich am vergangenen Sonntag in der ersten Rollstuhlbasketball Bundesliga sehr deutlich mit 100:58 den RSB Thuringia Bulls geschlagen geben.
Foto: Uli Gasper

Foto: Uli Gasper

Die zweite Stütze des Teams und "Mama", wie die Spieler sie liebevoll nennen, Diana Dadzite, musste das Training am Freitagmittag verletzungsbedingt abbrechen. Damit war allen klar, dass mit dem Abbruch auch eine Absage des Spiels gegen die Bullen folgt. "Ich bin sehr traurig, dass ich das Spiel absagen muss. Ich lebe für den Sport und dann einen Wettkampf zu verpassen, ist ein doofes Gefühl. Trotzdem muss ich auf meinen Körper hören, er hat mir gerade ein eindeutiges 'Stopp-Signal' gesendet, auf das ich jetzt endlich hören muss. Lieber verzichte ich jetzt auf das Spiel gegen Thuringia Bulls, wo es eh nichts zu holen gibt und hab jetzt zwei Wochen Zeit, fit zu werden und mein Team gegen München wieder mit aller Power zu unterstützen", so Dadzite.  Ein Spiel ohne Diana wird im Training sehr selten geübt. Doch die anderen Spieler wollten dieses Fehlen auffangen und in die Presche springen. Auch Co-Trainer und Spieler Frank Doesken nahm dann doch die weite Fahrt in Kauf, um sein Team zu unterstützen. Das gelang ihm auch ganz gut und er konnte einen Wurf von außen mit ordentlich Power in der Reuse versenken. Die Delfine kassierten gleich zu Beginn einen 10:0-Lauf der Hausherren. Als man im zweiten Viertel nochmal bis auf vier Punkte rankam, war ein kleiner Wille des Sieges zu spüren, der verflog aber gleich wieder als man zwei Minuten vor der Halbzeit einen 8:0-Lauf einstecken musste. Dass am Ende dann doch noch eine 100 der Bullen auf der Anzeigetafel erschien, ist enttäuschend.  

"Die Verteidigung war einfach nicht da"

Kapitänin Mariska Beijer, die ihre Co-Kapitänin Diana Dadzite vermisste, wirkte erleichtert nach dem Spiel. "Das Spiel ist jetzt vorbei. Wir haben in der ersten Halbzeit versucht unser Konzept offensiv durchzusetzte, dass uns an einigen Stellen gelungen ist. Doch die Verteidigung war einfach nicht da. Wir haben zu viele Körbe in der Zone bekommen. In der zweiten Hälfte wollten wir das besser machen, doch wir haben nun den Faden noch mehr verloren und haben Diana schmerzlich vermisst. Jetzt heißt es zwei Wochen hart arbeiten und gegen München wieder den Basketball aufs Parkett zu legen, der uns auszeichnet."  Ryan Wrigth und Dirk Passiwan versuchten ihr Team in die richtige Richtung zu lenken und trafen beide gute 50 Prozent aus dem Feld. Doch die 18 und 20 Punkte der beiden reichten nicht dafür, dass Spiel enger zu gestalten. Die Trefferquote des gesamten Teams lag nur bei schwachen 37 Prozent. In zwei Wochen steht am 9. Februar das Heimspiel gegen die Iguanas München an, die am vergangenen Wochenende Hannover geschlagen haben. Beginn ist um 18 Uhr in der Unisporthalle in Trier.

Statistik 

Doneck Dolphines Trier: Wright (18 Punkte), Rossi (8), Davey (3), Heimbach (3), Passiwan (20; 6/6 Freiwürfe; 9 Assists), Doesken (2), Beijer (4)   RSB Thuringia Bulls (beste Werfer): Gholamaazad (26 Punkte), Halouski (25), Williams (15), Bienek (11) RED


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