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Eintracht gegen Borussia Dortmund: "Auch selbst agieren"

Ein ausverkauftes Moselstadion und Millionen Zuschauer vor den Fernsehbildschirmen: Eine bessere Bühne kann es für die Regionalliga-Fußballer von Eintracht Trier nicht geben. Nach dem Gewinn des Rheinlandpokals in der Vorsaison und der damit verbundenen Qualifikation für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals, bescherte die Auslosung mit dem deutschen Vizemeister Borussia Dortmund einen der attraktivsten Gegner im Lostopf. Zusätzlich wurde das Aufeinandertreffen von der ARD und dem DFB zum Live-Spiel befördert: Ab 20.15 Uhr sendet die ARD live aus dem Moselstadion.

"Meine Jungs haben nichts zu verlieren. Wir können mit wenig Druck ins Spiel gehen", sagte SVE-Trainer Peter Rubeck in der Pressekonferenz vor dem Spiel. "In der Liga sieht es schon wieder anders aus. Doch am Montag ist die Erwartungshaltung geringer und die Jungs sollen das Spiel genießen." Zum Gegner muss Rubeck nicht mehr viel sagen, die individuelle Klasse spricht für sich. Die Frage nach der "Favoritenrolle" kann nur rhetorischer Natur sein. "Natürlich haben wir uns trotzdem intensiv mit dem Gegner beschäftigt. Ich habe mir das vergangene Spiel gegen den SV Sandhausen vor Ort angesehen. Besonders das Kurzpassspiel war beeindruckend. Der gesamte Kader ist überragend besetzt." Wie möchte Rubeck also dem BVB entgegentreten? "Die Null muss möglichst lange stehen und wir dürfen nicht zu ängstlich sein, sondern müssen auch selbst agieren. Im Fußball gibt es immer eine Chance. Wir haben unser Team bereits auf den BVB vorbereitet. Im Training haben wir zum Beispiel an unseren Laufwegen gearbeitet. Morgen wird noch eine weitere Video-Analyse folgen."

Das Spiel des Lebens...

An Motivation wird es jedenfalls nicht mangeln, denn Rubeck zeigte sich mit dem Engagement im Mannschaftstraining sehr zufrieden. Klar, dass das Spiel am Montag für jeden Eintracht-Spieler das Spiel seines Lebens sein wird. Umso schwerer wird für den Trainer die Entscheidung, wer den Sprung in die Startelf und in den Kader schafft. "Bis auf Holger Lemke sind alle Spieler einsatzbereit", meinte der Coach, der seit dem Spiel gegen den 1.FC Kaiserslautern II (1:3) neun Trainingseinheiten einbaute. Auf der Gegenseite werden Matthias Ginter und Sven Bender fehlen. Beide waren Teil der Deutschen Olympia-Mannschaft in Brasilien und werden erst am Dienstag wieder in Deutschland eintreffen. Weltmeister und Bayern-Rückkehrer Mario Götze wird aufgrund von Oberschenkelproblemen nicht im Kader stehen. Dazu fallen die schon länger verletzten Marco Reus, Erik Durm und Neven Subotic aus. Das Tor der Westfalen wird Roman Weidenfeller hüten, wie BVB-Trainer Thomas Tuchel auf einer Pressekonferenz bekannt gab. Während das Spiel für Borussia Dortmund zur Routine gehört, herrscht rund um das Moselstadion emsiges Arbeiten. Das gesamte Gelände muss fit für den Pokalkracher gemacht werden. Für die ARD reist das Moderations-Duo Mehmet Scholl und Matthias Opdenhövel an die Mosel. Auf den Kommentatoren-Plätzen nehmen Wolff Fuss (Sky) und Tom Bartels (ARD) Platz.

"Genug Ruhe vor dem Spiel"

Die Spieler der Eintracht gehen dem ganzen Trubel aber aus dem Weg. "Hier möchte ich ein großes Dankeschön aussprechen, denn für die Mannschaft wurde viel möglich gemacht. Wir haben den Luxus, uns nach einer morgendlichen Trainingseinheit im Hotel vorbereiten zu können und werden mit dem Bus pünktlich zum Stadion gefahren", lobte Rubeck die Rahmenbedingungen und die Sponsoren Penta Hotels sowie Kylltal-Reisen. "Damit hat die Mannschaft genug Ruhe vor dem Spiel." Eintracht Trier weißt nochmals auf die organisatorischen Hinweise rund um das DFB-Pokalspiel hin. Das gesamte Moselstadion-Gelände ist ab 17 Uhr gesperrt: www.eintracht-trier.com/2016/08/18/organisatorische-hinweise-zum-dfb-pokal-spiel-eintracht-trier-borussia-dortmund


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