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Eintracht siegt in Spielberg - Sensationelle Auswärtsbilanz

Mit sagenhaften 39 Punkten beendet Eintracht Trier die Hinrunde der Fußball-Regionalliga-Südwest-Saison 2015/16. Beim SV Spielberg gewann der SVE am Samstag mit 3:1 und landete damit den neunten Auswärtssieg in Folge. Damit ist man weiter Tabellenzweiter und freut sich nun riesig auf das Spitzenspiel am Freitag, 19 Uhr, bei der SV 07 Elversberg.

 „Diese Hinrunde hätten wir uns nie träumen lassen“, freute sich Trainer Peter Rubeck nach Spielende. „Das ist schon Wahnsinn. Auf dieser Schiene müssen wir jetzt weitermachen.“ Der SV Spielberg stellte sich dabei als der erwartet schwere Gegner heraus. Gegen den Aufsteiger aus Karlsbad machte die Eintracht in der Anfangsphase aber vieles richtig. Im Gegensatz zu den vorherigen Spielen war der SVE schon in der ersten Halbzeit wach und brauchte keine Anlaufzeit. Bereits in der vierten Minute gelang Daniel Hammel das 1:0. Robin Garnier leitete den Angriff über die rechte Seite ein, Hammel erwies sich wie in den vergangenen Spielen als treffsicherer Torjäger. Anschließend verpassten es die Moselstädter mehrmals das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Daniel Hammel hatte in der 10. Minute das 2:0 auf dem Fuß, doch sein Schuss landete zu weit rechts. Die nächste gute Gelegenheit hatte Robin Garnier acht Minuten später. Den Torhüter hatte Garnier schon ausgespielt, doch ein Spielberger bekam in letzter Sekunde noch das Bein dazwischen.

Faden verloren

Danach wendete sich das Blatt. Die Eintracht verlor grundlos den Faden. Die Gastgeber erspielten sich ein Übergewicht und mehrere Chancen, die die Spielberger jedoch nicht nutzen konnten. So traf Samuel Brunner mit einem Distanzkracher nur den rechten linken Pfosten (28.). „Es gibt in der Regionalliga immer wieder Situationen, die Spiele entscheiden können. Diese Situation war so eine. Das war glücklich für uns“, meinte Coach Rubeck. Kurz darauf versuchte sich  Thomas Can in der 36. Minute, scheiterte aber am klasse reagierenden Chris Keilmann. Wie aus dem Nichts folgte der zweite Treffer für den SVE. Robin Garnier setzte sich im Mittelfeld robust durch und leitete das Leder trotz Foulspiels  weiter zu Christoph Anton, der den Ball über die Linie drückte (38.).  Das Tor war zu diesem Zeitpunkt glücklich. Besonders, da Matti Fiedler in der 24. Minute einer roten Karte entging. Nach einer Notbremse sah er nur Gelb. Kurz vor der Halbzeit verkürzten die Badener nach einem verwandelten Foulelfmeter durch Ole Schröder auf 1:2 (45.). Nach dem Seitenwechsel fand der SVE zurück ins Spiel. Direkt nach Wiederanpfiff sorgte ein Freistoß von Christian Telch für Chaos im Spielberger Strafraum. Abwechselnd scheiterten Daniel Hammel und Matti Fiedler an Torhüter Mathias Moritz. Billard vor dem Tor (50.)! Das wichtige 3:1 besorgte Robin Garnier in der 63. Minute, doch der Treffer gehörte zum Großteil Christoph Anton. „Toni“ wurde steil über die linke Seite geschickt und hatte den Torhüter Moritz schon ausgespielt. Robin Garnier sprintete herbei und drückte den Ball mit vollem Körpereinsatz über die Linie.

 Gegenwehr gebrochen

 

Mit dem Treffer zum 3:1 war die Gegenwehr der Hausherren gebrochen. Die Eintracht drehte in Strafraumnähe mächtig auf. Christian Telch schoss einen Freistoß in der 71. Minute nur Zentimeter neben den rechten Pfosten. In der 77. Minute ließen die Trierer zwei Chancen innerhalb von einer Minute liegen. Der eingewechselte Dennis Gerlinger zwang den Torhüter mit einem Schuss aus 14 Metern zu einer Parade. Beim anschließenden Eckball scheiterte Christoph Buchner aus fünf Metern erneut am Torhüter Moritz, der mit einer Weltklassereaktion das 4:1 verhinderte. Danach passierte nichts mehr. „Insgesamt haben wir das Spiel verdient gewonnen, da wir uns in der zweiten Halbzeit mehrere Chancen herausgespielt haben“, bilanzierte Peter Rubeck in der Pressekonferenz. „Jetzt haben wir uns am Freitag das Topspiel erarbeitet. Da wollen wir Elversberg einen heißen Tanz bieten.“

 

Statistik:

SV Spielberg: Moritz – Schoch, Benz, Müller, Can – Brunner (85. Mößner), Hasel (80. Jäckh), Schröder, Rolf – Weimer - Schäfer

Eintracht Trier:  Keilmann – Hollmann (46.Buchner), Fiedler, Laux, Müller - Garnier, Spang, Telch, Anton (89. Bidon) - Lienhard – Hammel (76. Gerlinger)

Tore: 0:1 (4.) Hammel, 0:2 (38.) Anton, 1:2 (45.) Schröder, 1:3 (63.) Garnier

Schiedsrichter: Christof Günsch (Battenberg/Eder)

Quelle: Eintracht Trier


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