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Erste Saisonniederlage für die Gladiators Trier

Die Römerstrom-Gladiators Trier haben ihre erste Saisonniederlage hinnehmen müssen. Nach zwei siegreichen Partien gegen Köln und Essen, verloren die Moselstäder am Montagabend mit 73:69 (37:31) gegen den Nürnberg Falcons BC.

"Wir sind katastrophal in die Partie gestartet", resümierte Gladiators-Kapitän Simon Schmitz nach Ende des dritten Spieltags der Gladiators in Nürnberg und bezog sich damit auf eine schwache Vorstellung der Gäste vor allem im ersten Viertel des Spiels. Trier - mit Simon Schmitz, Ryan Nicholas, Johannes Joos, Jack Eggleston und Brandon Spearman in die Partie gestartet - leistete sich alleine im ersten Spielabschnitt gegen Nürnberg satte vier Turnovers und agierte auch sonst ohne den nötigen Biss auf dem Parkett. Das Gastgeber um Cheftrainer Ralph Junge zeigten hingegen eine von Beginn an engagierte Leistung und führten früh mit 6:2. Einzig der noch junge Sebastian Herrera hielt die Gladiators durch drei getroffene Drei-Punkte-Würfe in den ersten zehn Minuten im Spiel. Mit einem Fünf-Punkte-Rückstand gingen die Trierer in die erste Viertelpause (18:13).

Bei den Gästen läuft es nicht rund

Trotz einiger klarer Ansagen von Head Coach Marco van den Berg, wollte es bei den Gästen auch im zweiten Viertel nicht rund laufen. Immer wieder gingen einfache Bälle verloren, die von den Hausherren Mal um Mal verwertet wurden. Erst zum Ende der ersten Halbzeit fingen sich die Gladiatoren allmählich und kamen zwischenzeitlich - erneut durch einen getroffenen Dreier von Sebastian Herrera - auf vier Punkte an die Nürnberg Falcons heran. Doch die Gastgeber antworteten in Person von Dan Oppland (11 Punkte und 5 Rebounds in der ersten Hälfte) und schafften es bis zur Pausensirene den Abstand auf sechs Punkte zu vergrößern (37:31). Auch nach dem Seitenwechsel lieferte sich den Zuschauern in der Halle am Berufsbildungszentrum in Nürnberg das gleiche Bild: Nürnberg agierte, Trier reagierte. Unglückliche Wurfversuche, Unkonzentriertheiten im Aufbau und eine "fehlende Schärfe in der Offensive und Defensive" (Marco van den Berg) auf Seiten der Trierer - all dies spielte den immer selbstbewusster auftretenden Franken in die Karten. Zwischenzeitlich wuchs der Vorsprung der Gastgeber sogar auf zwölf Punkte an (58:46). Einzig Sebastian Herrera, der bis zum Ende des dritten Viertels satte 16 Punkte erzielte, sorgte für Lichtblicke auf Seiten der Gäste von der Mosel. Mit einem 9-Punkte-Rückstand gingen die van den Berg-Schützlinge in ein furioses letztes Viertel (58:49). Simon Schmitz läutete den abschließenden Spielabschnitt mit einem getroffenen Dreier zum 58:52 ein und rüttelte damit seine Teamkameraden wach.

Konzentration lässt nach

Plötzlich fielen auf Seiten der Moselstädter auch schwierigere Würfe und so schafften es die Gladiatoren, sich zwischenzeitlich bis auf einen Punkt an die Nürnberger heranzuspielen (64:63). Doch anders als in den vergangenen Partien, ließ die Konzentration der Gäste mit zunehmender Spieldauer nach. Wie bereits in der ersten Halbzeit schlichen sich nun - in den entscheidenden Momenten - erneut Fehler in das Aufbauspiel der  Gladiators ein, die von Nürnberg eiskalt bestraft wurden und schlussendlich eine verdiente 73:69-Niederlage bedeuteten. Marco van den Berg: "Der Knackpunkt des Spiels lag heute im ersten Viertel. Wir hatten nicht genug Schärfe und Aggressivität - sowohl in der Offensive als auch in der Defensive. Wir müssen jetzt zu unserer Stärke zurückfinden und uns auf das nächste Spiel vorbereiten." Am kommenden Samstag treffen die Gladiators Trier auf die MLP Academics Heidelberg. Tip-Off in der Arena Trier ist um 19 Uhr. Tickets sind unter www.römerstrom-gladiators.de , beim offiziellen Ticketpartner der Gladiatoren Ticket Regional, dem WOCHENSPIEGEL oder bei Voyages Emile Weber und dessen Reisebüros erhältlich. Scouting: Sebastian Herrera (20 Punkte/5 Rebounds/0 Assists), Ryan Nicholas (12/8/0), Simon Schmitz (12/4/4), Johannes Joos (7/5/1), Brandon Spearman (6/1/1), Jack Eggleston (4/8/3), Kilian Dietz (4/3/0), Kevin Smit (3/1/4), Joey van Zegeren (1/2/0), Thomas Grün (0/2/1), Sasa Milosevic (n.e.)

 


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