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Goldenes Jubiläum, aber arg getrübt

Das 88:79 gegen Schalke war der 50. Heimsieg der 2015 begonnenen Gladiators-Historie. Die höchsten fünf Heimsiege (soviel Zeit muss sein bei einem Goldenen Jubiläum): • 84:46 gegen Heidelberg im Oktober 2016, • 102:66 gegen Ulm im Dezember 2017, • 93:57 gegen Rhöndorf im November 2015, • 90:64 gegen Baunach im November 2016, • 85:60 gegen Baunach im Dezember 2017. Fast alle der hier genannten Gegner sind mittlerweile abgestiegen, und die Ausnahme Heidelberg gewann per 91:51 im Rückspiel noch den Direktvergleich.

Von Bernd Schneider

Wie auch immer: Der Jubiläumserfolg fiel wesentlich schwerer als jeder Bestandteil der obigen Top-Five-Skala.  Wichtiger war natürlich, dass die Gladiators wie fast in jedem Jahr (Ausnahme 2017) mit einem positiven Tabellenpunktekonto in den November gingen. Dies zu verhindern zu helfen versuchte ein Mann, der am 12. April seine letzten zehn Korbpunkte für die Gladiators erzielte. Diesmal waren es bei Johannes Joos zwei Zähler weniger. Der 24-Jährige verschwand frühestmöglich frustriert in der Kabine.   

Teuer erkaufter Sieg - Sechs angeschlagene Gladiatoren

Eher noch bedeutsamer als der vierte Erfolg der Saison war für die Gladiators etwas Negatives. Trainer Christian Held, der mit der ersten Halbzeit ausdrücklich unzufrieden war, umschrieb es mit "ein teuer erkaufter Sieg", weil nicht weniger als sechs Spieler nach Partie-Ende verletzt waren. Am spektakulärsten erwischte es Jermaine Bucknor am letzten Abend seines 36. Lebensjahres: Der Kanadier konnte nach der zwölften der 40 Netto-Minuten nicht mehr mitwirken. Die anderen fünf  Akteure, die ärztliche Untersuchungen benötigten: Rupert Hennen einen Tag nach seinem 22. Geburtstag, Simon Schmitz, Thomas Grün, Lucien Schmikale und Jordan Geist.

Gloger knapp am Gladiators Rekord vorbei

Angesichts dieser Nachrichten trat sogar die sensationelle Vorstellung von Till Gloger etwas in den Hintergrund, der mit 32 Korbunkten nur um drei unter dem von Kyle Dranginis gehaltenen absoluten Gladiators-Rekord blieb. Sogar 04-Coach Raphael Wilder zollte dem nicht zu bremsenden Center großen Respekt. Kein Wunder bei der besten Tagesleistung, die ein Gladiator in den viereinhalb Jahren seit der Vereinsgründung brachte. Ein Sonderlob vom Trainer bekam auch Weitwurfspezialist Schmikale, der fand, dass es anfangs in der Defensive an gegenseitigem Helfen gemangelt habe.
  Kurz zurück zum Jubiläum: Fünf der nunmehr 50 Zweitliga-Siege in 73 Heimspielen kamen im Playoff-Rahmen zustande.                

Statistik des Tages 

• Personalien:  Kilian Dietz gehörte erstmals seit dem 9. April bei einem Heimspiel zum Gladiators-Aufgebot und spielte 91 Sekunden.         • Die Zuschauerzahl  2.713 war größer als jede der ersten drei und hob den Saison-Durchschnitt von 2.079 auf 2238.                          • Die Viertel-Separation vom 31. Oktober:  16:24,  26:18,  29:19,  17:18.                          • Detaillierte Gegenüberstellung Trier-Schalke:  Dreier 7:8 (Erfolgsquoten 39:40 Prozent),  Freiwurf-Treffer 19:9,  Freiwurf-Flops 9:4,  Rebounds 30:25.     • Die größten fünf Einsatzzeiten auf Gladiators-Seite (Sekunden):  Gloger 2002,  Schmitz 1517,  Geist 1455,  Grün 1250,  Schmikale 1232.                                  • Die größte Punktezahl eines Gladiators in einem Viertel:  12 von Gloger (2. Viertel)                                   • Mit seinen insgesamt 32 Punkten war Gloger nicht nur zum viertenmal in dieser Saison Topscorer des Teams, sondern auch zum viertenmal in Folge.  •  Die erfolgreichsten fünf Gladiators-Korbschützen nach sieben Saisonspielen:  Geist 136,  Gloger 128,  Bucknor 84,  Dranginis 50,  Schmitz 46.  


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