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Hattrick! Picko beendet Tarforster Durststrecke fast alleine

Nach drei Niederlagen in den jüngsten drei Partien ist Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst in die Erfolgsspur zurück gekehrt – und feierte am Samstag mit dem 4:1 gegen die noch punktlose SG Bad Breisig einen noch dazu deutlichen Sieg, der allerdings über den wahren Spielverlauf hinweg täuscht, wie auch FSV-Trainer Patrick Zöllner eingestehen musste: „Das Spiel hätte auch anders ausgehen können. Bad Breisig hatte wie wir in der ersten Hälfte etliche gute Chancen.“

Da wähnten sich die Badstädter nach dem verdeckten Schuss aus halbrechter Position des jüngst verpflichteten Andreas Moog (66.) bereits auf der Siegerstraße, wurden dann aber schnell auf den Boden der Realität zurück geholt. Nur vier Minuten nach dem Führungstreffer der Gäste legte Tarforsts André Thielen den Ball auf rechts zu Matthias Johann, der konnte ungehindert flanken. In der Mitte vollendete Marc Picko zum 1:1. In der ersten Hälfte noch Teil der Tarforster Vierer-Abwehrkette, wurde der 19-Jährige in der Halbzeit von Trainer Patrick Zöllner in den Angriff beordert - und sollte zum Albtraum der Bad Breisiger werden: Nur zwei Minuten nach seinem Ausgleichstreffer düpierte Picko SG-Verteidiger Jörn Kreuzberg, umkurvte dann auch noch Torwart Philip Gelhard und brachte den FSV in Front. Am Ende wurde es noch richtig deutlich für die Sportgemeinschaft. Zunächst durfte Picko nach seinem dritten Treffer über einen lupenreinen Hattrick jubeln (86., diesmal hatte Mustafa Yilmaz im Laufduell schlecht ausgesehen).

Schlusspunkt durch Herkenroth

Dann quittierte der eingewechselte Lukas Herkenroth nun einsetzende Auflösungserscheinungen in der Hintermannschaft der Keskin-Elf (90.), die mit 20 Gegentreffern nach erst sechs Spielen die deutlich schwächste Abwehrreihe der Rheinlandliga aufweist. In einer rasanten ersten Hälfte ging es hin und her. Das Mittelfeld wurde immer wieder schnell überbrückt. Bad Breisig zeigte sich unbeeindruckt von den voran gegangenen Pleiten und spielte selbstbewusst, druckvoll und aggressiv nach vorne. Erst scheiterte der starke Dustin Friese per Kopf (zehnte Minute), dann fand Burak Sözen mit einem Schuss ins kurze Eck seinen Meister in FSV-Torwart Johannes München (15.).

Spruck scheitert an SG-Keeper

Dazwischen lag die doppelte Rettungstat von SG-Keeper Gelhard, der kurz hintereinander gegen Tobias Spruck prächtig reagierte (zwölfte Minute). Kurz vor der Pause klärte die Latte beim Versuch von Tarforsts Nicola Rigoni (39.). Fast im Gegenzug tanzte Friese gleich vier FSVer aus, sein Schlenzer klatschte aber an den Innenpfosten (41.). Der gleiche Akteur köpfte dann nach einer präzisen Yilmaz-Ecke knapp übers Tor (43.). Nach dem Seitenwechsel schaffte es zunächst Martin Gorges, freistehend aus einem Meter übers Bad Breisiger Gehäuse zu schießen (51.). An der Hereingabe von Michael Zettelmeyer rutschte Fatih Sözen um Zentimeter vorbei (56.). Sein Bruder Burak vergab später noch alleine auf das Tarforster Tor zulaufend den hier möglichen 2:2-Ausgleich, schob den Ball aber vorbei (85.). AA Statistik: Aufstellung FSV Trier-Tarforst: München - Thielen, Lay, Hassani, Picko - Decker (60. Heitkötter), Gorges, Meis, Spruck (77. Heitkötter)- Johann, Rigoni (88. Hamm). Aufstellung SG Bad Breisig: Gelhard - Yilmaz, Siljkovic, Moog, Kreuzberg (77. Dogan) - Friese (81.Tolaj), Florian Lückenbach, Akcakoca, Zettelmeyer - Burak Sözen, Fatih Sözen. Schiedsrichter: Marco Christmann (Morshausen) Zuschauer: 110 Tore: 0:1 Moog (66.), 1:1, 2:1, 3:1 Picko (70., 72., 86.), 4:1 Herkenroth (90.)


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