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Kein Happy End in Wuppertal: Miezen mit Auswärtsniederlage

Mit 34:33 (20:16) mussten sich die Trierer Miezen am vergangenen Samstag dem TV Beyeröhde geschlagen geben.
Foto: Symbolbild/Archiv

Foto: Symbolbild/Archiv

Dabei erwischten die Miezen den besseren Start, lagen mit 2:4 (5.) in Front, doch der TVB glich aus: 7:7 (13.). Das Duell des Tabellendritten gegen den Tabellenvierten verlief auf Augenhöhe, für die Moselstädterinnen erhöhte in der Folge Joline Müller zum 11:12 (20.) ehe Ex-Mieze Natalie Adeberg das Spielgerät in die Maschen wuchtete. Die Nr. 24 der Wuppertalerinnen war es auch, die ihre Mannschaft nun nach vorne peitschte, innerhalb von 4 Minuten erzielte die 24-jährige Adeberg vier Tore, auf der Hallenuhr der Beyeröhder Buschenburg blinkte: 16:13 (24.) Jene Drei-Tore-Führung des Gastgebers ebnete den Weg zur 20:16 Halbzeitführung.

Packende Schlussphase

Die zweite Halbzeit stand zunächst im Zeichen der "Beyeröhder Handballgrils", Mandy Münch erhöhte zur 4-Tore-Führung (22:18, 31.) und die MJC lief dem Rückstand hinterher. Dass den Miezen 16 Minuten später der Ausgleich gelingen sollte, zeugt von großem Kampfgeist. So besorgte Tina Welter sehenswert über Außen den Anschluss (27:26, 46.), ehe Lucia Weibelova zum Ausgleich einnetzte und die Partie in der Buschenburg wieder vollkommen offen war. Es entwickelte sich eine packende Schlussphase: MJC-Slowakin Weibelova mit dem Doppelschlag, erst 32:32 und rund zwei Minuten vor Abpfiff führte die in Unterzahl spielenden Miezen, Linsey Houben hatte zuvor die Zeitstrafe erhalten, mit 32:33. Dóra Simon Varga lief nach dem Führungstreffer durch den Mittelkreis und erhielt durch Susann Kruska und Sarah Lange ebenfalls eine Zeitstrafe. Nun war 5 gegen 7 angesagt und in doppelter Überzahl traf der Gastgeber durch Lina Klinnert zum 33:33 (58.). Rund 30 Sekunden später erzielte Ramona Ruthenbeck, die mit 13 Treffern einen wahren Sahnetag erwischte, den Siegtreffer: 34:33.

"Dreiste Überbevorteilung"

"Normalerweise suche ich keine Ausreden durch die Schiedsrichter", so Cristina Cabeza Gutiérrez, "ich denke immer, dass wir die Sachen noch besser machen können, aber gestern hat das Schiedsrichtergespann nicht nur gepfiffen sondern sie waren es auch, die entschieden haben welche Mannschaft gewinnen sollte. Aus meiner Sicht war es eine dreiste Übervorteilung." "Die Niederlage tat natürlich weh, da die Spielerinnen sehr gekämpft haben um uns im Spiel vorne zu halten.  Ich möchte meiner Mannschaft für die Anstrengung, die sie gestern über 60. Minuten durchielten, danken. Es ist nicht leicht alle Partien so durchzuhalten, ich habe Spielerinnen, deren Leistung zur Zeit sensationell ist, das verdient Respekt", urteilte die gebürtige Madrilenin nach der Auswärtsniederlage.   Für die Miezen am Ball: Kockler, Eckelt – Czanik (2), Greinert, Houben (2), Müller (7), Petrovska, Simon Varga (9/3), Weibelova (9), Welter (4)  Mit 26:20 Punkten belegen die Miezen nach dem 23. Spieltag den 5. Platz der 2. Handball Bundesliga der Frauen. Bereits am kommenden Freitag gastieren dann die Kurpfalz Bären aus Ketsch in der Arena Trier.


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