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"Koko" und Afrika-Ass siegen beim Silvesterlauf

Sambatrommeln, Trillerpfeifen, Millionen Papierschnipsel…: Die Atmosphäre beim 27. Bitburger 0,0%-Silvesterlauf im Herzen von Trier war wieder einmal ganz besonders. 2000 Teilnehmer und ein Vielfaches am Streckenrand sorgten für ein spätes, aber gewaltiges Highlight im regionalen Sportkalender.

Im Mittelpunkt standen erneut die Duelle im Elitelauf der Frauen und im Lauf der männlichen Asse. Mit ihren erst 19 Jahren geht Konstanze Klosterhalfen vom TSV Bayer 04 Leverkusen als die bislang jüngste Elitelauf-Siegerin in die Silvesterlauf-Geschichte ein. Im Wettstreit über fünf City-Runden á einen Kilometer hatte die 1.500-Meter-Halbfinalistin der olympischen Spiele von Rio de Janeiro die Nase gegenüber Nina Savina vorn. Die 23-jährige Weißrussin - Vierte der 2015er U23-WM über die 10.000 Meter - war mit 16 Minuten und zwölf Sekunden unterm Strich sieben Sekunden langsamer als "Koko". Knapp hinter Savina landete die gerade erst 18 Jahre alt gewordene Ruanderin Salome Nyirarukundo. Bei den Männern war 5000-Meter-Afrikameister Getaneh Tamire aus Äthiopien der Schnellste über die acht Kilometer. 22 Minuten und 50 Sekunden benötigte er für die Distanz. Mahjoub Dazza aus Bahrain (22:53) wurde Zweiter, Philipp Pflieger (Regensburg/23:11) Dritter. Der Zehn-Kilometer-Weltrekordler Leonard Komon aus Kenia landete nur auf dem vierten Rang (23:17).

Wie geplant: Gesa Krause diesmal nicht dabei

Unterdessen startete Gesa Krause einen Tag vor ihrem offiziellen Wechsel von der LG Eintracht Frankfurt zum Verein Silvesterlauf Trier nicht in Deutschlands ältester Stadt. Die Weltklasse-Hindernisläuferin hatte bereits bei ihrer Vorstellung Ende November gesagt: "Es war von vorneherein geplant, dass ich den Silvesterlauf diesmal auslasse, weil es mit der Europameisterschaft und den Olympischen Spielen ein sehr anstrengendes Jahr für mich war." Zufrieden mit dem organisatorischen Ablauf - über 200 Helfer waren im Einsatz - und den sportlichen Darbietungen konnte auch Christian Brand sein. Erstmals begleitete er den Silvesterlauf als Vorstandssprecher des gleichnamigen Vereins: "Das Niveau war sehr gut. Der Sieg des nachnominierten Getaneh Tamire kam nicht so ganz überraschend. Er hatte schon kurz zuvor bei Läufen auftrumpfen können. Wir sind froh, insgesamt wieder auf die 2.000 Teilnehmer gekommen zu sein. Einziges Manko: Es war etwas zu kalt..."

Gala spricht für familiären Charakter

Brand & Co. legten unmittelbar nach dem finalen Volkslauf der Männer ordentlich Hand an, um den Hauptmarkt wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzen. Um Punkt 19.30 Uhr wartet dann die Silvestergala im Mercure-Hotel vis á vis der Porta Nigra. Viele Aktive, Sponsoren und Helfer machen auch hier den Silvesterlauf zu dem, was ihn besonders auszeichnet - er ist und bleibt eine trotz der sportlichen Klasse sehr familiäre Veranstaltung. AA
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