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Labrador, Terrier oder Bulldogge: Wer ist am beliebtesten?

Die Vorlieben der deutschen Hundehalter sind beständig. Das belegt die Jahresstatistik der Tierschutzorganisation Tasso e.V. Ein Vergleich der Neuregistrierungen für 2018 mit den Zahlen der Vorjahre zeigt, dass sich seit Jahren dieselben Hunderassen großer Beliebtheit erfreuen.
Die meisten Hunde, die in deutschen Haushalten leben, sind Mischlinge. Foto: Tasso e.V.

Die meisten Hunde, die in deutschen Haushalten leben, sind Mischlinge. Foto: Tasso e.V.

Seine Nase ganz weit vorn hat dabei der Labrador Retriever mit 20.548 Neuanmeldungen im Jahr 2018. Im selben Zeitraum wurden bei Tasso 13.402 Deutsche Schäferhunde und 12.001 Chihuahuas neu registriert. Im Mittelfeld liegt die Französische Bulldogge mit 11.203 Neuanmeldungen. Mit deutlichem Abstand folgen Jack Russell Terrier (6.462) und Australian Shepherd (6.354). Hier ist auch die einzige Abweichung im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen: Der Golden Retriever ist hinter dem Australian Shepherd zurückgefallen und wurde 6.311 Mal registriert. Im unteren Tabellenfeld ist wieder alles beim Alten: Platz 9 belegt der Yorkshire Terrier mit 4.928 Neuanmeldungen und den letzten Platz belegt der mit 4.051 Registrierungen immer noch äußerst beliebte Havaneser.  

Mischling ist der wahre Lieblingshund

Doch auch zusammen haben alle keine Chance gegen den wahren Lieblingshund der Deutschen: den Mischling. Mehr als 87.000 Mischlinge sind von Januar 2018 bis Dezember 2018 bei Tasso neu registriert worden. Damit ist Platz eins unangefochten in der Hand der Rassemixe.

Tipps für den Welpenkauf

Aus Tierschutzsicht begrüßt Tasso eine breite Vielfalt der Rassen. Denn entwickeln sich einzelne Rassen zu Trendhunden, fördert dies laut der Organisation oft den illegalen Welpenhandel. Tasso-Leiter Philip McCreight erklärt: "Steigt die Nachfrage nach einzelnen Rassen plötzlich massiv an, können seriöse Züchter die Nachfrage kaum befriedigen. Das öffnet Verbrechern Tür und Tor. Sie verkaufen zu junge und oft kranke Welpen von unseriösen Vermehrern, die häufig im Ausland tätig sind." Die Tiere werden unter erbärmlichen Umständen gehalten, nicht medizinisch versorgt und sind häufig schlecht sozialisiert. Nicht selten werden sie krank, kaum dass sie in Deutschland bei ihrer neuen Familie sind. Daher rät Tasso Menschen, die sich entschieden haben, einen Hund aufzunehmen, sich im ersten Schritt im Tierschutz nach einem neuen Gefährten umzusehen. Wenn es ein Rassewelpe sein soll, gibt Tasso im Rahmen seines Projektes "Wühltischwelpen – Nein danke!" Tipps für den Welpenkauf. Die Statistiken von 2018 und für die Vorjahre gibt es hier. Datengrundlage sind die im Jahr 2018 beziehungsweise in den weiteren Jahren bei Tasso erfolgten Neuregistrierungen. RED


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