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Miezen feiern Auswärtssieg bei Mainz 05

Im zweiten Anlauf hat es geklappt: Frauenhandball-Zweitligist DJK/MJC Trier hat das Rheinland-Pfalz-Derby bei der FSG Mainz 05/Budenheim mit 28:26 gewonnen.

Nach dem Mainzer 8:6 in der 14. Minute profitierte das von Cristina Cabeza trainierte Trier von Fehlern im schnellen Spielaufbau der Mainzerinnen und glich aus. Jetzt war auf einmal ganz der Wurm im Mainzer Angriff drin. Zweimal Pfosten aus aussichtsreicher Position, ein vergebener Siebenmeter und zwei gute Einwurfmöglichkeiten am Tor vorbei ließen die Miezen mit höherer Effektivität vor der Halbzeit auf 14:9 wegziehen. Youngster Alicia Soffel beendete mit ihrem Treffer zum 14:10 kurz vor dem Halbzeitpfiff die zehnminütige Mainzer Torflaute. Nach dem Pausentee zog die DJK/MJC gar auf 16:11 davon, doch die Dynamites gaben sich nicht auf. Romana Gerisch - in Halbzeit eins mit einem guten Part auf Halbrechts - rückte nach Schücklers Verletzung auf Rechtsaußen und übernahm jetzt gemeinsam mit Andrea Bonk Verantwortung auf der rechten Seite.

Mainz kämpft sich heran

Die Chancenverwertung insgesamt wurde besser und das Team kämpfte sich heran. Was dann in der Folge aber nicht mehr funktionierte, war die Deckungsarbeit. Sehr zur Freude der ehemaligen 05er Jugendspielerin Joline Müller. Sie netzte mit ihrem bekannt starken Schlagwurf eins um andere Mal ein, kam insgesamt auf sechs Tore und wurde nach dem Spiel auch als beste Gästespielerin ausgezeichnet. In der 48. Minute beim Stand von 18:23 kam es wegen der Mainzer Unkonzentriertheiten dann zu einem Novum. Ein angefressener Thomas Zeitz holte sich das Team zur "Standpauke" und erinnerte erstmals lautstark an das vorher Abgesprochene. Die Ansprache zeigte Wirkung. Mit deutlich verbesserter Konzentration bauten die Mainzerinnen den Vorsprung ab und hatten beim 25:25 und 26:26 knapp vor dem Ende wieder alle Trümpfe in der Hand. Die Schlussphase war dann Hochspannung pur. Die Miezen legten vor, Alicia Soffel glich erneut aus, fing sich dann in der Abwehr aber unglücklich eine Zweiminutenstrafe. Die Überzahl nutzten die Gegnerinnen 45 Sekunden erneut zur Führung.

05-Trainer setzt alles auf eine Karte

Thomas Zeitz setzte alles auf eine Karte und versuchte mit dem zusätzlichen Feldspieler noch etwas Zählbares zu holen. Doch der Ball ging zu hektisch verloren und die zweitbeste Triererin an diesem Tag - Dora Varga - setzte den Endstand von 26:28 ins leere Tor. "Wir haben heute Lehrgeld bezahlt, haben aber eben auch nicht das gemacht, was wir wollten. Deshalb bin ich auch mal lauter geworden und deshalb habe ich denn Mädels in der Kabine noch etwas mitgegeben", erklärte Zeitz beim Trainergespräch und wollte auch gar nicht das Verletzungsthema ins Spiel bringen. Quelle: www.handball.mainz05.de


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