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Miezen gehen nach Heimsieg als Dritter in Weihnachtspause

Passend zum Vierten Advent konnten sich die Trierer Miezen azwölften Spieltag der Zweiten Frauenhandball-Bundesliga vor 580 Zuschauern in der Arena Trier mit 29:23 (16:11) zwei Punkte holen, sich somit vorzeitig beschenken und - da die Konkurrenz aus Rosengarten keine Punkte einfuhr - den dritten Platz sichern.

Während die Miezen wieder auf Lucia Weibelova in ihrer Startformation zurückgreifen konnten, mussten sie auf ihre Nr. 22 Ramona Constantinescu (Schulterluxation) verzichten. Im freitägigen Abschlusstraining war zudem Torfrau Melanie Eckelt unglücklich umgeknickt (erste Diagnose: Bänderriss), für sie stand die 18-jährige Lisa Gubernator aus dem Kader der kleinen Miezen erstmalig im Zweitligaaufgebot. Der Miezenmotor kam von Anfang an auf Touren, die blau-weißen starteten gut in die Partie und führten nach zehn Minuten mit 6:3.

Varga auch stark vom Siebenmeterpunkt aus

Bereits nach der ersten Viertelstunde hatte Dora Simon Varga fünfmal vom Siebenmeterstrich eingenetzt (10:4). Triers Nr. 66 sollte sich am gestrigen Abend als eiskalt erweisen, hatte sie mit sieben Treffern aus sieben Versuchen doch eine hundertprozentige Ausbeute vom Siebenmeterstrich. Das Gästeteam von Lazar "Lucky" Cojocar, das im Übrigen lediglich auf neun Feldspielerinnen zurückgreifen konnte, scheiterte vor allem in der Anfangsphase zu oft an Jessica Kockler im Miezentor. Die gebürtige Saarländerin entschärfte am Sonntag Abend vier der acht SG-Strafwürfe und ebnete ihrem Team mit zwei gehaltenen Tempogegenstößen gegen Kleenheims Tanja Schorrandt den Weg zur Führung.

Klare Vorsprünge

Beim 14:6 (24.) durch Maja Zrnec lag die MJC sogar mit acht Treffern in Front, in die Pause ging man durchaus nicht unzufrieden mit einer Fünf-Tore-Führung: 16:11. Beim Start in die zweite Hälfte stotterte der Miezenmotor plötzlich, zwar gelang Joline Müller zunächst das 17:11 (31.), die Hessinnen hatten jedoch ihre Abwehr offensiver auf 3-3 sowie 3-2-1 umgestellt und damit kamen die Moselstädterinnen vorerst gar nicht zurecht: Die HSG legte einen starken Sechs-Tore-Lauf zum Ausgleich aufs Parkett (17:17, 40.).

Die Partie drohte nun zu kippen, doch die Miezen bewiesen wahren Kampfgeist, erhöhten durch Houben postwendend zum 18:17 (40.), folglich gelang den Gästen aus dem Landkreis Gießen lediglich noch der Ausgleich zum 18:18 (41.), die Führung ließ sich das Team von Cristina Cabeza Gutiérrez jedoch zu keinem Zeitpunkt nehmen. So besorgte Ex-Koblenzerin Ringleb für ihre HSG den Anschluß 23:21 (48.), dann, rund 10 Minuten vor Abpfiff sah Triers Holländerin Houben eine Zeitstrafe, doch das Team bewies abermals Moral und Effizienz, legte durch Knoroz (50.), Czanik (51.) sowie Welter (51.) eine Drei-Tore-Serie hin: 26:21 (51.). In Minute 53. brandete Applaus in der Arena Trier auf, Miezentrainerin Cristina Cabeza Gutiérrez entledigte sich ihrer Trainingsjacke und führte mit der Nr. 35 auf dem Spielfeld Regie. Mit Erfolg - rund eine Minute später wuselte sich die 39-jährige Spanierin bereits durch die Abwehr der Hessinnen und trug sich in die Torschützinnenliste ein.

Lob für die Miezen

Auf der anschließenden Pressekonferenz lobte Kleenheims Coach Cojocar die Miezen als "gute und routinierte Truppe" und sprach Miezenkapitänin Jessica Kockler ein Sonderlob aus. "Im ersten Durchgang standen wir sehr gut", so Triers Trainerin Cabeza Gutiérrez, "brachen dann, Anfang der zweiten Halbzeit aber ein, das darf uns normalerweise nicht passieren". Ihren eigenen Einsatz, der so keineswegs geplant war, kommentierte die 39-jährige mit: "Eigentlich wollte ich nicht spielen, ich merkte jedoch, dass die Mannschaft Ruhe braucht". Für die Miezen am Ball: Kockler, Gubernator - Cabeza Gutiérrez (1), Czanik (4), Greinert, Houben (5), Knoroz (2), Müller (1), Petrovska, Varga (9/7), Weibelova (2), Welter (3), Zrnec (2) Ihre kommende Partie bestreiten die Miezen am 08.01 bei der HSG Hannover/Badenstedt (Anwurf: 16 Uhr, Badenstedt Schulzentrum).

Pressemitteilung DJK/MJC Trier

 


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