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Nach nur fünf Monaten verlässt Trainerin Filip die Miezen

Die Trierer Zweitliga-Handballerinnen müssen sich auf die Suche nach einem neuen Trainer machen: Daniela Filip hat den Verein um Vertragsauflösung gebeten, deren Bitte der Verein mit sofortiger Wirkung nachgekommen ist. Filip beendet damit nur fünf Monate nach ihrem Dienstantritt die Arbeit bei den Miezen. Im so wichtigen Spiel am Samstag, 20 Uhr, gegen Aufsteiger Nürtingen übernimmt Ralf Martin – Trainer der ersten. Männermannschaft – die Verantwortung, die Suche nach einem Nachfolger für Filip läuft auf Hochtouren.

Als wäre die sportliche Lage nicht schwierig genug, müssen die Verantwortlichen des Trierer Bundesliga-Handballs nun zusätzlich nach einem neuen Trainer suchen: Daniela Filip hat den Verein um Vertragsauflösung gebeten. Dieser Bitte ist der Klub um MJC-Vorstand Jürgen Brech mit sofortiger Wirkung nachgekommen. „Der Zeitpunkt ist natürlich denkbar ungünstig“, sagt Brech und ergänzt: „Wir bedanken uns dennoch für die geleistete Arbeit und wünschen Daniela alles Gute für die Zukunft“, so Brech. Die 46 Jahre alte gebürtige Rumänin war erst zu Saisonbeginn an die Mosel gewechselt und führt vor allem die fehlende sportliche Perspektive als Grund für Ihren Weggang an: „Ich habe keine Linie sowie Perspektive gesehen“, sagt Filip und wünscht der Mannschaft für den weiteren Saisonverlauf den bestmöglichen Erfolg. Die 46-Jährige betonte zudem, dass „es nie einen guten Zeitpunkt für einen Trainerwechsel gebe.“

"Haben Daniela das Vertrauen ausgeprochen"

Brech dagegen stellt klar, dass die Trennung nicht mit der aktuellen sportlichen Situation zusammenhängt: „Wir haben Daniela unser Vertrauen ausgesprochen, ungeachtet der schwierigen Tabellensituation. Die Schwierigkeit der Aufgabe war ebenfalls bekannt. Der Wunsch den Verein zu verlassen kam von Daniela und diesem sind wir nachgekommen.“ Die Miezen liegen nach neun Niederlagen aus den ersten zehn Partien auf dem vorletzten Tabellenplatz und kämpfen nach dem Bundesliga-Abstieg auch in Liga zwei „ums Überleben.“ Am Samstag (20 Uhr) sind die Moselstädterinnen gegen Aufsteiger Nürtingen zum Siegen verdammt, denn bei einer weiteren Niederlage wächst der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz weiter an. Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz und Platz 12, den der kommende Gegner Nürtingen derzeit belegt, liegt bei vier Punkten.

Brech hofft auf Aha-Effekt

Brech hofft trotz der schwierigen Situation auf einen „Aha-Effekt“, hofft, dass Mannschaft, Verein sowie Umfeld enger zusammenrücken und gegen Nürtingen das so dringend benötigte Erfolgserlebnis einfahren: „Wir haben in den letzten beiden Spielen gesehen, was wir leisten können und genau aus diesem Grund bin ich davon überzeugt, dass wir diese Situation meistern werden.“ Ralf Martin – Trainer der ersten Männermannschaft in der Verbandsliga West – wird interimsmäßig die Verantwortung im Spiel gegen Nürtingen übernehmen. „Wir sind Ralf sehr dankbar, dass er diese Aufgabe kurzfristig übernimmt und froh, dass die gute Zusammenarbeit mit dem Amateurbereich in diesem Fall Früchte trägt“, so Brech. Die Suche nach einem neuen Trainer läuft nach Aussage von Brech bereits auf Hochtouren. Pressemitteilung DJK/MJC Trier


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