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Neue Serie "Mein Weg, mein SVE": Robin Garnier

"Mein Weg, mein SVE" – ist der Titel einer neuen Serie, die der WochenSpiegel heute in Kooperation mit dem SV Eintracht Trier 05 online startet. Wir wollen dabei, die gute sportliche Arbeit, die bei der Trierer Eintracht in den letzten Jahren und Jahrzehnten geleistet wurde, einmal näher beleuchten.

Zu diesem Zweck werden in loser Reihenfolge einige ehemalige -  heute bei anderen Vereinen aktive - Eintracht Spieler sowie einige der größten SVE-Idole, die mit der Porta auf der Brust gespielt haben,  über ihre Zeit bei der Eintracht und ihre Erinnerungen an Trier befragt. Dabei geht es vor allem um die persönlichen sportlichen Meilensteine und die wichtigen menschlichen Erfahrungen, die sie als Spieler bei der Eintracht, aber auch auf ihrem weiteren Lebens- und Karriereweg gemacht haben. So können alle Fußball- und Eintrachtfans spannende Einblicke in die Ausbildung bei der Eintracht und das Leben als Fußballer gewinnen. Im ersten Teil der Serie stellen wir Robin Garnier vor, der heute bei Alemannia Aachen am "Tivoli" spielt, jedoch durch seine Familie und ganz besonders seinen Bruder Tim noch immer eine besondere Verbindung nach Trier und zur Eintracht hat. Viel Spaß beim Lesen!

Interview

Im Februar 2019 hast du deinen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 in Aachen verlängert, würdest du gerne über die Saison hinaus am "Tivoli" bleiben?   Robin Garnier: "Ja, ich kann es mir auf jeden Fall vorstellen. Ich fühle mich wohl in Aachen und wir haben einen tollen Zusammenhalt im Team. Dennoch steht ein Umbruch an: es kommt ein neuer Sportdirektor und ein neuer Trainer. Erst dann wird die neue Saison geplant."  Eintracht Trier und Aachen sind beides Traditionsvereine. Was haben Sie gemeinsam? Wo siehst du die Unterschiede? Was ist das Besondere an Aachen?   "Bei beiden Vereinen wird bei sportlichem Erfolg schnell eine Euphorie entfacht. Die Leidensfähigkeit bei den Anhängern ist groß und es kommen relativ viele Zuschauer zu den Spielen. Rund um die Vereine arbeiten viele Personen, oft ehrenamtlich, mit großer Leidenschaft und würden alles für ihren Verein tun. In beiden Vereinen wird vergangenen großen Zeiten nachgetrauert. Aachen ist nochmal eine Nummer größer, mit dem riesigen Stadion. Die Bedingungen sind höchst professionell. Mit Blick auf das Stadion, den Kabinentrakt, die Geschäftsstelle hat man hat das Gefühl man spielt mindestens in der zweiten Liga."  Du warst in deiner Laufbahn sieben Jahre beim SVE. Von wem hast du in deiner Zeit bei der Eintracht am meisten gelernt? / Von welchem Trainer hast du am meisten mitgenommen?   "In der Jugend auf jeden Fall von Niki Wagner. Er hat uns klare taktische Pläne aufgezeigt und unser Offensivspiel war exzellent. Im Herrenbereich war dann Peter Rubeck mit seiner Art prägend. Er hat einem klar gemacht, dass man immer alles raushauen muss und jedes Spiel und Training 100 Prozent geben muss."  Was sind deine schönsten Erinnerungen an deine Zeit bei der Eintracht?   "Der Aufstieg in die zweite Bundesliga (mit meiner Familie auf der Tribüne). Die Jahre in der zweiten Liga mit dem Junior Club (Fanclub für Kinder). Die A-Jugend Saison unter Niki Wagner. Da habe ich Freunde fürs Leben kennengelernt, jede einzelne Minute mit der Mannschaft ist unvergesslich … Mein erstes Heimspiel für die erste Mannschaft im Moselstadion gegen Worms (Gänsehaut) und der rappelvolle Gästeblock als wir als Herbstmeister in Mannheim gespielt haben."  Hattest du in der Jugend ein Vorbild bei der Eintracht? Welcher ehemalige Eintracht Spieler ist dir am meisten in Erinnerung geblieben? "Najeh Braham 'Fußballgott'. Arno Michels hat ihn damals als Überraschung mit zu meiner Kommunionsfeier gebracht. Michael Dingels hat mich als Mitspieler sehr beeindruckt mit seiner Leidenschaft und seinem Siegeswillen und war als Kapitän natürlich ein Spieler zu dem man besonders aufgeschaut hat."  Verfolgst du die Eintracht auch heute noch aktiv? Tauschst du dich mit deinem Bruder Tim, der bei der Eintracht spielt, regelmäßig über eure Vereine aus?   "Wenn es zeitlich passt bin ich bei den Spielen vor Ort. Ansonsten verfolge ich die Spiele im Livestream oder Liveticker. Dann wird direkt nach dem Abpfiff Tim kontaktiert."  Kommst du noch oft zurück nach Trier?   "Ja, sobald ich mal frei habe - ungefähr drei Mal im Monat."  Was sind deine Lieblingsorte in Trier?   "Die Innenstadt, Zurlauben und das Moselstadion."  Kannst du dir vorstellen in deiner Karriere nochmal zur Eintracht zurückzukehren?   "Auf jeden Fall !!!"

Steckbrief

  • Name: Robin Garnier
  • Geboren: 13. Mai 1994 in Trier
  • Größe: 1.80 Meter
  • Position: Rechter Verteidiger Rechtes Mittelfeld; Derzeitiger Verein: Alemannia Aachen (seit 1. Juli 2018) Regionalliga West (4. Liga); Jugend: TuS Kenn, JSG Schweich/Issel; Beim SVE: 2009 bis 2013; 2014 bis 2017; Weitere Stationen: Mainz 05 (II) 2013/14; Stuttgarter Kickers (2017/18)
Interview: Felix Finkenberg 


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