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Regionale Wirtschaft bleibt auch 2018 auf Wachstumskurs

Der konjunkturelle Höhenflug der regionalen Wirtschaft wird sich auch im neuen Jahr fortsetzen. Zu diesem Ergebnis gelangt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier nach Auswertung der Daten ihrer jüngsten Konjunkturumfrage, an der sich rund 150 Betriebe mit 21.500 Beschäftigten beteilgt haben.
Foto: Symbolbild/Archiv

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Der IHK-Konjunkturindikator liegt mit 128 Punkten weiterhin deutlich oberhalb der neutralen 100-Punkte-Linie. 53 Prozent der Unternehmen berichten aktuell von einer guten, weitere 40 Prozent von einer befriedigenden und nur 7 Prozent von einer schlechten Geschäftslage. Gut die Hälfte der Befragten konnte in den vergangenen zwölf Monaten die Umsätze steigern, lediglich 14 Prozent verzeichneten Rückgänge.  Auch die Erwartungen der regionalen Wirtschaft für den weiteren Jahresverlauf sind von Zuversicht geprägt. 24 Prozent Optimisten stehen 12 Prozent Pessimisten gegenüber; die übrigen Befragten erwarten 2018 eine Entwicklung ihrer Betriebskonjunkturen auf dem aktuellen, meist hohen Niveau. "Die Umfragedaten sprechen für eine Fortsetzung des stabilen Konjunkturaufschwungs in unserer Region", sagt IHK-Chefvolkswirt Dr. Matthias Schmitt. Aufgrund des bereits hohen Wachstumstempos falle es den Unternehmen aber zunehmend schwerer, noch einmal an Tempo nachzulegen.

Industriekonjunktur in guter Verfassung

29 Prozent der Unternehmen wollen laut IHK-Umfrage in den kommenden zwölf Monaten mehr, 56 Prozent gleich viel und nur 15 Prozent weniger investieren. Rund ein Drittel gibt an, die Produktionskapazitäten erweitern zu wollen. Dazu werden Mitarbeiter gebraucht. Jeder fünfte Betrieb will 2018 mehr Personal einstellen, während nur 9 Prozent befürchten, sich von Mitarbeitern trennen zu müssen.  In sehr guter Verfassung präsentiert sich die Industriekonjunktur. Insbesondere die Vorleistungs- und Investitionsgüterproduzenten berichten von glänzend laufenden Geschäften, meldet die IHK. Im verarbeitenden Gewerbe erreicht die Kapazitätsauslastung abermals einen Spitzenwert. 62 Prozent aller Industriebetriebe berichten von einer überdurchschnittlichen, nur 4 Prozent von einer unterdurchschnittlichen Auslastung der Produktionsanlagen. Die Auftragseingänge, sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland, entwickelten sich im Jahresendquartal 2017 ebenfalls dynamisch. Zudem erwarten 30 Prozent der Befragten ihre Ausfuhren im Jahresverlauf weiter zu steigern, lediglich 13 Prozent befürchten Exportrückgänge.

Wehmutstropfen im Konjunkturbild

Laut IHK gibt es derzeit nur einen großen Wermutstropfen im Konjunkturbild: 71 Prozent der Unternehmen identifizieren den Fachkräftemangel als Risiko für ihre weitere wirtschaftliche Entwicklung – vor einem Jahr waren es noch 58 Prozent der Betriebe.  "Fehlende Fachkräfte werden in Zukunft immer mehr zu einem Engpassfaktor für die regionale Wertschöpfung. Aktuell überwiegen aber die positiven Impulse durch niedrige Zinsen, eine starke Binnennachfrage aufgrund von Vollbeschäftigung und eine expandierende Weltwirtschaft. Die schleppende Regierungsbildung in Berlin hinterlässt bisher keine spürbaren konjunkturellen Bremsspuren", fasst Matthias Schmitt die Lage zusammen.


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