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Theaterdesaster – Eine unendliche Geschichte
Stein des Anstoßes diesmal: ein Termin vor dem Bühnenschiedsgericht in Frankfurt, bei der die Klage des ehemaligen Trierer Schauspielchefs Ulf Frötzschner gegen seine im Juni ausgesprochene fristlose Kündigung verhandelt wurde. Obwohl Intendant Dr. Karl Sibelius die kaufmännische Leitung des Theaters bereits im Juni entzogen worden war, reiste er ohne Begleitung des kommissarisch als Verwaltungsdirektor agierenden Kulturdezernenten Thomas Egger zum Gerichtstermin. Dort handelte er einen Vergleich aus – zum Glück mit einer Widerrufsfrist, sodass der Stadt Trier kein weiterer Schaden entstanden sei, wie OB Wolfram Leibe betonte.
Frötzschner soll Spielzeit zu Ende bringen
Nach der Klausurtagung des Stadtvorstands sieht das Ergebnis der Verhandlungen wohl so aus, dass Frötzschner – vorbehaltlich seiner Zustimmung – die Spielzeit 2016/17 zu Ende bringt und dann eine Abfindung in Höhe von 50.000 Euro erhält. Entgegen der von Gericht und Intendanten bevorzugten Variante, die eine Abfindung in Höhe von 100.000 Euro ohne Gegenleistung vorsah, erhalte das Theater so wenigstens eine gewisse Gegenleistung, begründete Leibe den Beschluss. Von Sibelius und Frötzschner, deren Verhältnis als "vollkommen zerrüttet" beschrieben wird, erwarte man ein professionelles Verhalten."Da habe ich gepennt"
Abenteuerlich mutete die Erklärung Eggers bezüglich eigener Versäumnisse an. So habe er erst am Morgen des Verhandlungstags vom Gerichtstermin erfahren, da die Ladung an das Theater und nicht an die Stadt gegangen sei. Leider wären seine "Warnlampen nicht angegangen". So wurde weder OB Leibe über den Termin informiert, noch eine durchaus mögliche Absage der Verhandlung diskutiert. "Da habe ich einfach gepennt", gab Egger zu. Grünen- und CDU-Stadtratsfraktion wollen sich damit allerdings nicht zufriedengeben und haben einen Fragenkatalog zur Thematik vorgelegt, der schnellstmöglich beantwortet werden soll: Die unendliche Geschichte geht weiter... FINMeistgelesen
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