Seitenlogo
aa

Traum-Comeback für Cabeza gegen Werder Bremen

Welch ein Comeback für Trainerin Cristina Cabeza: Acht Monate nach ihrem Abschied von der DJK/MJC Trier feierte die Spanierin mit den Miezen am Samstag Abend in der Zweiten Frauenhandball-Bundesliga einen deutlichen und auch in der Höhe verdienten 37:25 (19:12)-Sieg über den SV Werder Bremen.
Stehende Ovationen waren der verdiente Lohn für die wie entfesselt aufspielenden Miezen. Foto: Andreas Arens

Stehende Ovationen waren der verdiente Lohn für die wie entfesselt aufspielenden Miezen. Foto: Andreas Arens

Damit gelang den Miezen der dritte Sieg in der laufenden Saison. Der aktuelle Tabellendrittletzte hat den Rückstand auf die davor platzierten Bremerinnen auf einen Zähler verkürzt. Bis zum zwölften Rang und damit bis zum rettenden Ufer sind es aber weiterhin fünf Zähler Rückstand - die FSG Mainz/Budenheim schlug Halle-Neustadt mit 35:28. Vor offiziell 597 Zuschauern in der endlich nochmal gut besuchten Arena waren die Miezen von Beginn an prima im Spiel.

Miezen bauen Vorsprung Schritt für Schritt aus

Die Gäste von der Weser führten nur beim 1:0 (1. Minute). Danach dominierten die Miezen mit schwungvoll und gerade immer wieder über die Außen gut abgeschlossenen Angriffen und kamen so zu zahlreichen Treffern. Über 5:3 (6.), 8:5 (8.), 12:7 (15.) und 17:10 (24.) hieß es bereits zur Pause 19:12. Das Publikum ging begeistert mit - auf den Rängen und dem Spielfeld erinnerte am Samstag Abend einiges an glorreiche, frühere (Erstliga-) Jahre. Dass der Vorsprung in der zweiten Hälfte noch ausgebaut wurde, lag auch an der starken Leistung von Torfrau Jessica Kockler. In der 42. Minute lagen die Gastgeberinnen erstmals mit zehn Treffern Differenz vorne (25:15). Längst waren der zweite Trierer Sieg und die siebte Bremer Niederlage in Folge beschlossene Sache. In der 57. Minute führte die DJK/MJC gar mit 35:22. Unter dem großen Jubel der Zuschauer ertönte beim 37:25 die Schlusssirene. Joline Müller traf elf Mal für Trier, sieben Mal war Lucia Weibelova erfolgreich, fünf Caroline Thomas, Beste Bremer Schützinnen waren Jennifer Börsen (neun) und Merle Heidergott (acht).

Die Trainer-Stimmen

Werder-Trainer Patrice Giron erkannte die klare Trierer Überlegenheit neidlos an, sah derweil auch den kleinen Kader und die Unerfahrenheit seiner erst in der vergangenen Saison aufgestiegenen Schützlinge als Grund für das Desaster an. "Wir haben sehr gut gespielt und in der vergangenen Woche auch sehr gut trainiert. Die Mannschaft braucht Selbstvertrauen. Das hat sie heute gesammelt", sagte Miezen-Coach Cabeza. Im nächsten Match könnte bereits der nächste doppelte Punktgewinn folgen: Sonntag, ab 17 Uhr, gastieren Cabeza & Co. in Nordhessen beim Tabellenschlusslicht SG Kirchhof.AA


Meistgelesen