Trebeta und Rictius Varus auf der Spur

Wo befand sich das berühmte Marsfeld in Trier? Auf welch abenteuerlichen Wegen soll der Heilige Rock nach Trier gelangt sein und welchen Schabernack treibt der Trierer Stadtgeist? Auf alle diese Fragen gibt Stadtführerin Birgit Spitzley bei der Tour "Legenden rund um Trier" Auskunft – und die ist nicht nur zu Halloween einen Gang wert.

Die Führung von Birgit Spitzley (Foto: FF) erzählt unter anderem...

... die Legende vom Heiligen Rock (Foto: Archiv)...

... vom Domstein (Foto: FF)...

... von Trebeta (Foto: Stadtmuseum)...

... die Geschichte vom Wichshänschen (Foto: FF) ...

Kaiserin Helena, Franz Weißebach, Casper Olevian oder auch die Märtyrer der Thebäischen Legion fesseln die Teilnehmer bei den Stadtrundgängen durch Trier häufig mehr als die historischen Fakten. Diese Erfahrung machte auch Birgit Spitzley. Die Idee zur Führung flüsterte ihr jedoch der Teufel ins Ohr: "Die Domsteinlegende fanden die Leute immer total spannend. Da dachte ich, es wäre eine gute Idee, mal eine Führung nur zu den Sagen, Legenden und Anekdoten Triers anzubieten", erzählt sie.
Zusammen mit ihren Stadtführer-Kollegen Ewald Thömmes und Carmen Müller wälzte Birgit Spitzley fast ein Jahr lang Bücher und suchte nach spannenden, kuriosen und gruseligen Geschichten.

Witzige und gruselige Ankedoten

Herausgekommen ist eine rund zweieinhalbstündige Führung, die die Geschichte der Moselstadt einmal ganz anders aufgreift. "In unserer Tour erzählen wir witzige und gruselige Anekdoten von Trier, die man sonst eher selten hört und die in keinem Reiseführer drinstehen", sagt Birgit Spitzley. So erklärt die Tour den Teilnehmern nicht nur, wie das Christentum und der Heilige Rock nach Trier kamen, sondern auch was es mit dem Franzens Knüppchen und der Lumpenglocke an St. Gangolf auf sich hat. Auch Fischers Maatjes, das Wichshänschen und Triers legendärer Stadtgründer Trebeta tauchen in der Führung auf.

Christenverfolger und Gespenst

Etwas gruseliger geht es bei der Legende vom Trierer Stadtgeist Rictius Varus zu. Zu Lebzeiten soll er ein grausamer Christenverfolger und für das Blutbad an der Thebäischen Legion verantwortlich gewesen sein. Nach seinem Tod fand er der Legende nach keine Ruhe und geht nun in der Moselstadt als freundliches Gespenst um (siehe Extra). Birgit Spitzley und ihre Kollegen erzählen bei der Tour aber auch von der Grabesstraße – wie die Paulinstraße in der Antike hieß. Die Römer beerdigten dort nämlich höchstwahrscheinlich ihre Toten… Weitere Infos gibt es hier.

Halloween-Special

Passend zu Halloween haben wir ein schaurig-schönes Special vorbereitet. Woher Halloween kommt und was genau es mit dem Gruselfest auf sich hat, lesen Sie hier. Die Legende vom Trierer Stadtgeist und dem Monster von Morbach finden Sie hier.