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Wird das Ada-Evangeliar bald Unesco-Welterbe?

Im Frühjahr hat der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe einen Antrag auf Erhebung des Ada-Evangeliars in den Rang eines Unesco-Weltdokumentenerbes gestellt.
Porträt des Evangelisten Markus aus dem mittelalterlichen

Porträt des Evangelisten Markus aus dem mittelalterlichen "Ada-Evangeliar". Foto: Stadt Trier

Der Antrag ist nun vom Büro der Deutschen Unesco-Kommission zur Weiterleitung an das internationale Komitee empfohlen worden. Zunächst soll jedoch geprüft werden, ob zusammen mit dem Ada-Kodex auch die übrigen Handschriften der karolingischen Hofschule in die Unesco-Liste aufgenommen werden können. Hierbei handelt es sich um acht weitere Handschriften, die heute unter anderem in Paris, London, Wien und im Vatikan liegen. Im Falle einer Gemeinschaftsnominierung wäre ein Vorschlag zur Aufnahme bereits im Jahr 2018 möglich, bei einem Einzelantrag für das Ada-Evangeliar käme frühestens 2020 in Frage.

Hintergrund

Bei dem Ada-Evangeliar handelt es sich um eine kostbare Handschrift aus der Hofschule Kaiser Karls des Großen, die um 800 n. Chr. entstanden ist. Sie ist berühmt wegen ihrer Evangelistenporträts, der ganz in Gold geschriebenen Texte und der kunstvollen Gestaltung. Sie gehört zu den bedeutendsten Beständen der Trierer Stadtbibliothek. PA/RED


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